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AllFacebook Marketing Conference: Kampagnen, Pixel und Design | BEE

Geschrieben von Romy Fuchs | 16 Apr 2019

Welcome back! Im ersten Teil meines Recap zur AllFacebook Marketing Conference in München am 02. April 2019 drehte sich alles um Social Media in B2B. In diesem Blogbeitrag findest du Insights zu einigen Hacks in Sachen Kampagnen, Pixel und Design.


Meine Themen auf der AllFacebook Marketing Conference

Themen in Teil 1:

1. FÜNF B2B MARKETING TRENDS AUS DER SICHT VON LINKEDIN
2. FACEBOOK FÜR B2B: LINKEDIN FÜR UNTERNEHMEN IN DER PRAXIS
3. WIE JOHN DEERE DIE ERNTE EINFÄHRT – B2B SOCIAL MEDIA MARKETING

Themen in Teil 2:
4. SOCIAL KAMPAGNEN-OPTIMIERUNG MIT METHODE
5. FÜNF GANZ LEGALE FACEBOOK PIXEL HACKS
6. GEILES DESIGN! – SELBST GEMACHT.

Themen in Teil 3:
7. THINK GREEN: UPDATES UND USE CASES ZUR WHATSAPP BUSINESS API
8. SOCIAL MEDIA BRINGT’S NICHT? – HOLD MY BEER.

Nach einem sehr leckeren Mittag, welches nicht direkt zu einer Fressnarkose führte, gingen die Sessions weiter.

SOCIAL KAMPAGNEN-OPTIMIERUNG MIT METHODE

Du hast deine erste Kampagne in Facebook gestartet und sie läuft und läuft und läuft.... Schaust du ab und zu auch mal rein? Was genau passiert da? Muss man eventuell etwas anpassen? Und wenn ja, was eigentlich? Die Optimierung von Facebook-Kampagnen kann durch eine Vielzahl von Ansätzen und Möglichkeiten schnell unübersichtlich und unhandlich werden. Daher schadet es nicht, wenn man eine Optimierungsmethode lernen kann, die die richtigen Hebel setzt und Entscheidungsstrukturen finden lässt. Marc Grönnebaum stellte dazu seine Methode vor.

It’s all about conversion

Um laufende Facebook-Kampagnen erfolgreicher zu gestalten und neue von Anfang an richtig aufzusetzen, muss zu Beginn ein Facebook Ads Health Check durchgeführt werden. Dabei setzt Grönnebaum auf folgende 8 Felder:

  1. Einrichtung
  2. Ergebnisse
  3. Targeting
  4. Creatives (Wie das einfach geht, erfuhr ich in der Session vor der nächsten Kaffeepause.)
  5. Relevanz
  6. Testing
  7. Gesamtexperience
  8. Pixel-Integration (Wie das funktioniert, habe ich der nächsten Session erfahren.)

Wenn du all diese Felder überprüft hast, geht es an die Auswertung deiner Daten. Dazu bietet sich die Nutzung einer Balanced Scorecard für Social Media an. Anhand dieser lässt sich wiederum ein Priorisierungsplan erstellen. Dabei steht immer die Frage “Welches Feld hat den grössten Einfluss auf die Conversion-Optimierung?”.

Performanceprobleme

Die meisten Performanceprobleme lassen sich auf zwei Faktoren zurückführen: Budget oder Targeting.

Facebook bietet bei der Erstellung einer Werbeanzeige verschiedene Marketingziele an, auf welche man die Anzeigen optimieren kann. Hierbei muss eines klar sein, der Preis der Anzeigen steigt von der Kategorie Bekanntheit über Erwägung zu Conversion kontinuierlich an. Warum? Die Zielgruppe, die mit diesen Zielen erreicht werden kann, wird immer kleiner. Da Facebook NUR denen eine Anzeige ausspielt, wo die Wahrscheinlichkeit besonders hoch ist, dass sie die gewünschte Aktion auch ausführen. Dies sollte in der Budgetplanung einbezogen werden.

Tipp: Schalte erst Anzeigen auf Conversion-Ziele, wenn du bereits ausreichend Traffic aus den anderen beiden Kategorien erzeugt hast.

Einen weiteren Einfluss auf das Budget haben die Platzierungen der Anzeigen. Hier empfiehlt es sich bei der automatischen Platzierung zu bleiben, die Facebook vorschlägt. Denn diese ist am kostengünstigsten. Sollte man nur eine spitze Auswahl wie bspw. die Platzierung auf Instagram wünschen, muss man mit deutlich höheren Kosten rechnen.

Zusätzliche Einsparungen lassen sich beim Einsatz eines Werbezeitplans erzielen. Hierbei müssen Werbeanzeige bereits laufen und werde dann optimiert. Wann finden die meisten Interaktionen statt? Wann sehr wenige oder gar keine? Erstelle einen Zeitplan, bei welchem Zeiten ausgeschlossen werden, an denen keine Interaktion stattfindet. Facebook schiebt das Budget automatisch auf die anderen Zeitfenster.

Und noch einen wichtigen Hinweis für die Budget-Optimierung gab Grönnebaum: Passe alle Creatives auf die einzelnen Networks an! 16:9 ist nicht mehr das Mass aller Dinge.

In Sachen Targeting empfiehlt es sich mit Retargeting-Massnahmen zu arbeiten und Lookalike vs. Interessenbasierte Zielgruppen auszutesten.

Neben der Optimierung der Facebook Ads darf auch die Optimierung der Landing Pages nicht vergessen werden.

Zwischenfazit

Viel zu tun, um optimale Kampagnen zu schalten! Hier noch die Slides:

Die Überprüfung des Facebook-Pixel war eines der 8 zu überprüfenden Felder in dieser Session. Wie genau man diesen Pixel einsetzen kann, wurde in der folgenden erklärt.

FÜNF GANZ LEGALE FACEBOOK PIXEL HACKS

“Eine Performance Kampagne auf Facebook zu starten, ohne den Pixel korrekt eingebaut zu haben… ist wie Motorrad fahren und den Helm verkehrt rum aufsetzen. Das kann funktionieren, wird aber in der Regel nicht.” Tom Thaler stellte mehr oder minder legale Facebook Pixel Hacks vor. Wie kann man trotz DSGVO mit einem Pixel arbeiten? Kurz: Man muss das berechtigte Interesse etwas weiter auslegen.

1. Funktionsweise einfach testen

Im Werbeanzeigenmanager gibt es die Möglichkeit ein Test-Event zu erstellen. Wenn man dann den Pixel auf der entsprechenden Website eingebaut hat, diese öffnet und neben den Browser des Werbeanzeigenmanagers legt, kann man ganz einfach austesten, ob es funktioniert.

2. Einfachst Custom Conversions erzeugen

HippHipp Hurra: Hierzu brauchst du keine Programmierungskenntnisse. Dummerweise fand das Roll-out in DACH noch nicht statt, wird aber in 2019 erwartet. Worum es geht? Um eine neue Funktion im Werbeanzeigenmanager, um Custom Events super easy zu erstellen. In diesem Video erfährst du alles zu:

3. Segmentierung der User über Besuchsdauer

Mit dem Google Tag Manager lässt sich eine Custom Audience aufgrund eines Pixel-Events im Werbeanzeigenmanager anlegen. Die Anleitung dazu findest du in den Slides, die ich von Tim zur Verfügung gestellt bekomme habe.

Hier kannst du z.B. einen Pixel auf den Kaufbutton legen und danach festlegen, dass jeder eine Anzeige geschalten bekommt, der zwar 2 Sekunden mit der Maus drauf war, aber nicht geklickt hat.

4. Exaktes Tracking eines Newsletters

Schon mal darüber nachgedacht, deinen Newsletter-Empfänger gezielte Werbung auszuspielen? Auch das geht: Mit einem Retargeting-Pixel auf Links im Newsletter. Jeder, der nun auf einen entsprechenden Pixel-Link klickt, bekommt die Anzeige auf Facebook angezeigt.

5. Facebook Gruppenmitglieder absaugen (ACHTUNG: Legalität grenzwertig!)

Poste einen themenafinen Artikel in eine Facebook-Gruppe, welcher NICHT von deiner Website stammt und baue einen Pixel in diesen Link ein.

6. Segmentierung der User über “Wertigkeit”

Wenn du einen Webshop hast und Kunden kaufen bei dir ein, dann hinterlegen bei diesen Pixel-Link auf gleich den Wert des Einkaufes. Hierüber kannst du dann gezielt Anzeigen ausspielen, die auf bestimmte Preisklasse bezogen sind.

7. Segmentierung der User mittels Facebook Analytics

Du willst zum Beispiel Anzeigen nur denen anzeigen, die dich bereits auf Facebook positiv erwähnt haben? Dann nutze die Analytics und filtere nach “Referrals from Facebook”.

Mein Zwischenfazit

Ein weiteres Problem jedes Social Media Managers liegt in der Erstellung der richtigen Creatives. Die wenigsten unter uns haben dafür einen eigenen Designer zu Hand.

GEILES DESIGN! – SELBST GEMACHT.

Hierbei kann man ganz viel richtig machen, aber auch ganz viel falsch. Mit Hilfe von Best- und Worst-Practices erklärte Stefan Bühler, Art-Director Digital bei Ressourcenmangel, die wichtigsten Gestaltungsgrundlagen und zeigte die besten Tools & Apps.

Ganz wichtig: Nutzt einheitliche Farbschemen und Schriftarten! Experimentiert nicht rum!

Seine 15 Tipps für gutes Design:

  • zeigt eure Produkte in der Anwendung
  • schreibt den USP ins Bild
  • haltet den Text im Bild kurz
  • habt keine Angst vor kräftigen Farben
  • achtet auf die richtige Bildgrösse
  • verwendet Icons statt Text
  • nutzt Bekanntes in euren Designs
  • ein Stil für alle Kanäle
  • nutzt Farbfilter für langweilige Bilder
  • baut CTAs ein
  • verwendet nicht zuviele Stock-Photos
  • seid unerschrocken
  • Menschen auf Photos kommen gut an
  • erzählt eine Geschichte
  • bleibt konsistent

Seine Tipps für Tools:

  • Gimp - vielseitig aber komplex
  • unsplash.com - kostenfreie Fotos
  • stocksnap.io - kostenfreie Fotos
  • visme.co - Präsentationen & Infografiken
  • fonts.google.com - kostenfreie Fotos
  • creativemarket.com - hier gibt es alles

Seine Tipps für Apps:

  • Canva - schon in der kostenfreien Version ist viel machbar
  • Adobe Express - Vorlagen und Stock-Fotos nutzen, kostenlos
  • Typorama - Texte auf Bilder erzeugen, kostenlos
  • Snapseed - hier lassen sich eigene Filter hinterlegen, kostenlos
  • Adobe XD - sehr gut für Stories geeignet, noch kostenlos

Zwischenfazit

Hier gibt es noch die Slides zum Vortrag:

Endgedanken

Da die Konzentration schon etwas nachliess - deine hier wahrscheinlich auch, war die folgenden Kaffeepause dringend nötig und bildet hiermit das Ende meines zweiten Teils.

Mit den kleinen Tricks und Kniffen der Speaker lässt sich noch einiges mehr aus den Facebook-Anzeigen rausholen - auch im B2B-Bereich. Es kommt eben einfach auf das richtige (Re-)Targeting an. Noch mehr Informationen zu den Werbeplattformen findest du meinen eBook.