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Gehört Social Media zu Inbound Marketing? | BEE

Geschrieben von Romy Fuchs | 1 Nov 2018

Eine gute Frage, oder? Bevor wir darauf näher eingehen, sollten wir uns mit der Frage “Warum sollte ich Social Media für mein Unternehmen nutzen?” befassen, denn diese lässt sich schnell beantworten: 2 Milliarden Menschen sind aktive Benutzer von sozialen Netzwerken - Das sind fast 70% der gesamten Bevölkerung! Und dieses Potenzial willst du ungenutzt lassen?

Jetzt sagst du “Aber ich will ja nicht die Welt erreichen, sondern nur Menschen in der Schweiz!” Überraschung, auch in der Schweiz nutzt man Social Media. Diese Social-Media-Netzwerke werden besonders stark genutzt:

Sicher gibt es noch weitere Ausreden, warum man Social Media nicht einsetzen sollte, aber gerade, wenn man sich im Unternehmen einmal für Inbound Marketing entschieden hat, gehört Social Media einfach dazu - es ist sogar ein wichtiger Bestandteil.

Social Media in der Inbound-Methodik

Wer mit der Inbound-Methodik arbeitet weiss, dass die eigene Inbound-Marketing-Strategie exakt auf die Bedürfnisse, Herausforderungen und Wünsche der Interessenten ausgerichtet sein muss. Nur damit ist es möglich, automatisch viele Besucher auf die Website zu ziehen, die dann Step-by-Step zu Leads konvertieren und in Kunden umgewandelt werden können. Jeder dieser Schritte beinhaltet verschiedene Tools und Massnahmen, welche man nutzen sollte. Eine davon ist Social Media, besondere Schwerpunkte sind dabei das Social Publishing und Social-Media-Monitoring.

 

Statistiken beweisen, dass diese Methode aufgeht. 80% aller Marketer und 60% aller Vertriebsmitarbeiter haben über Social Media qualifizierte Leads gefunden und 66% der Marketer beobachteten einen Anstieg in Leads, die über Social Media generiert wurden, nachdem sie nur sechs Stunden pro Woche mit der Pflege ihrer Social-Media-Präsenzen verbrachten (Quelle: HubSpot). Social Media hilft demnach, neue Verbindungen aufzubauen.

Social Media effektiv nutzen

Inbound Marketing und Social Media funktionieren nur auf Grundlage einer passenden Strategie. Um diese für Social Media zu entwickeln, lohnt es sich, zu Beginn verschiedene Kanäle zu analysieren. Suche dir dazu ein für dein Unternehmen zielführendes Keyword und überprüfe, ob man über dieses Thema auf den einzelnen Plattformen spricht.

HubSpot bietet hierzu beispielsweise ein Monitoring über Twitter an. Du kannst aber auch andere Anbieter wie Talkwalker oder Brandwatch nutzen.

Darüber hinaus kannst du lernen, welche Themen deine Community gerade wirklich brennend interessieren. Damit lassen sich neue Ideen für Blogbeiträge und Social-Media-Posts finden. Am besten geht dies wiederum mit Twitter. Unter “Trends für dich” werden bei bestehenden Accounts die Hashtags (#) des Tages angezeigt. Mit diesem Wissen lernst du, deine Buyer Persona noch besser zu verstehen.

Wie du deine Social-Media-Strategie ausarbeiten solltest und was es dabei alles zu beachten gilt, haben wir in diesem eBook zusammengetragen.

 
Nachdem du ausführlich deine Social-Media-Strategie ausgearbeitet hast, geht es daran, den oder die Kanäle zu befüllen, um neue Leads anzuziehen. Jeder Kanal hat sein eigenes Wording und nutzt Medien wie Videos, Bilder und Gifs unterschiedlich. Wir haben einige Tipps für das Social Publishing zusammengetragen.

Unsere Tipps:

  1. Halte dein Social-Media-Profil aktuell: Immer wieder ändern die Plattformen ihr Aussehen, daher ist das Anlegen eines Profils keine einmalige Angelegenheit. Hin und wieder kannst du das Headerbild austauschen und damit neue Produkte oder Dienstleistungen highlighten.
  2. Informiere dich über neue Plattformen: Zu den alten Hasen im Social-Media-Business gehören auf jeden Fall Facebook und Twitter, doch manchmal gibt es auch Neulinge, die einen Durchbruch erzielen, wie beispielsweise Snapchat. Bleib auf dem Laufenden, wohin sich deine Zielgruppe bewegt.
  3. Erstelle einen Style Guide für Social Media: Ob du nur einen oder mehrere Kanäle bedienst, ist dabei völlig irrelevant. Nicht jeder Mitarbeiter wird deinen Account ein Leben lang betreuen und kennt alle Regeln. In einem Style Guide werden diese Regeln zusammengetragen. Der Style Guide hilft, die Regeln konsequent beim Umgang mit deinen Kunden umzusetzen.
  4. Erstelle Inhalte für deine Buyer Persona: Denke immer daran, was die Herausforderungen deiner Buyer Persona sind und in welcher Phase der Customer Journey sie sich befindet - und passe den Inhalt darauf an.
  5. Teile Brancheninhalte: Nicht alle Inhalte sollten aus deinem Unternehmen stammen. Es gibt in jeder Branche viele Studien und Berichte, deren Inhalte auch deine Buyer Persona interessieren. Zeige ihr, dass du die Quelle für dieses Wissen bist.
  6. Stelle Fragen: Die Interaktion mit deinen Fans und Followern wird immer wichtiger. Es bietet sich an, Fragen an diese zu stellen. Sei es zu einem aktuellen Thema oder zu speziellen Ideen und Vorstellungen der Fans und Follower.
  7. Poste regelmässig: Wie viel und wann du auf den verschiedenen Kanälen posten solltest, ist sehr unterschiedlich und ändert sich ebenfalls ständig. Du hast jedoch die Möglichkeit, dir in den Insights deines Kanals die besten Zeiten anzeigen zu lassen. Darüber hinaus solltest du einen Social-Media-Plan führen. Hier haben wir eine passende Vorlage für dich:

Zu guter Letzt geht es an die Auswertung deiner Tätigkeiten. In deiner Social-Media-Strategie hast du bereits deine Ziele und Key Performance Indicators (KPI) festgelegt, und diese gilt es regelmässig auszuwerten. Eines deiner Ziele im Sinne des Inbound Marketing ist die Generierung von Leads durch Social Media. Dabei kannst du die Gesamtzahl der generierten Kontakte in HubSpot nach Kanal anzeigen lassen oder du wertest die Zahlen nach Kampagnen aus. Dazu bietet HubSpot ebenfalls ein passendes Tool an.

Fazit

Social Media bietet viele Möglichkeiten, um deine Inbound-Marketing-Strategie voranzutreiben und muss damit als fester Bestandteil gesehen werden. Natürlich ist Inbound auch ohne Social Media möglich, aber damit würde ein starker Pfeiler der Methodik wegbrechen und deine Ziele sind viel schwerer zu erreichen.