Google bleibt seinem Ruf als dynamisches Unternehmen, das sich konstant weiterentwickelt, am Puls der Zeit bleibt und immer wieder neue Trends setzt, weiterhin treu.
So kündigte der Konzern vor Kurzem an, einen separaten Index mit mobile-optimierten Seiten einzuführen. Dieser soll im Vergleich zum bisherigen desktop-fokussierten Index aktuellere und mobile-optimierte Ergebnisse liefern. Noch befindet sich dieser Index in der Einführungsphase, mit einer eingeschränkten, aber stetig steigenden Anzahl von Google-Nutzern. Stellt sich der mobile Index schliesslich als erfolgreich heraus, soll er den bisherigen vollständig ersetzen.
Gibt ein Nutzer einen Begriff bei Google ein, wird er zukünftig also nur die mobile-optimierte Version einer Website in den Suchergebnissen präsentiert bekommen - egal, welches Gerät er gerade nutzt. Ausserdem sollen mobile-optimierte Seiten einen gewissen Vorteil im Ranking bekommen. Die Desktop-Variante einer Website soll nur berücksichtigt werden, wenn von ihr keine mobile-optimierte Version existiert. Bis jetzt basierte die Suche via Google auf einem Index von nicht mobile-optimierten Desktop-Seiten - sowohl bei stationären Computern wie auch auf mobilen Geräten. Einzig auf mobilen Geräten erfuhren mobile-optimierte Seiten einen Vorteil beim Ranking. Vorher konnte es beispielsweise passieren, dass Inhalte einer Desktop-Seite von Google erkannt, in die Suche auf einem mobilen Gerät mit einbezogen und im Search-Snippet angezeigt wurden, beim Besuch auf einem mobilen Gerät diese jedoch nicht zugänglich waren.
Diese Neuerung macht Sinn, wenn man bedenkt, dass Desktop-Computer mittlerweile vor allem für ausgedehnte Recherchen genutzt werden, die heutzutage wohl eher einen kleinen Teil der Suchanfragen ausmachen. Die mobile Suche hat in den letzten Jahren unglaublich an Volumen gewonnen. In vielen Ländern übersteigen aktuell die Anzahl der mobilen Suchanfragen die der stationären, wie Google letztes Jahr in einem Blogpost verkündete.
Schon vor über einem Jahr machte Google bei der Ausstellung SMX East Andeutungen, dass viele Überlegungen und Experimente aktuell in die Richtung eines mobilen Index getätigt werden würden. Eine offizielle Ankündigung folgte am 13. Oktober dieses Jahres im Rahmen des Pubcon-Events in Las Vegas. Am 4. November konkretisierte Google auf ihrem Webmaster Central Blog schliesslich ihre Pläne und gab gleichzeitig nützliche Tipps.
Bis jetzt wurde noch kein konkretes Startdatum genannt, ab dem der mobile Index für alle Suchanfragen herangezogen wird. Der offizielle Launch soll jedoch innerhalb der nächsten Monate und global stattfinden.
Um die Tragweite dieser Änderung zu begreifen, sollte man sich vor Augen führen, was der Suchindex von Google genau ist und welche Rolle er spielt. Den Suchindex von Google muss man sich als riesige Datenbank vorstellen, die versucht, das Web möglichst akkurat abzubilden. Nach einer Suchanfrage wird ein Algorithmus gestartet, der mit Hilfe dieser Datenbank die nützlichsten paar Seiten aus den aktuell ungefähr 47 Milliarden Internetseiten aus Google’s Index als Ergebnisse zurückgibt.
Die Struktur des Google-Suchindexes lässt sich gut mit dem Index vergleichen, den man öfters auf den Seiten gegen Ende eines Buches findet. Er gibt an, welche Webseiten bestimmte Wörter enthalten, die mit bestimmten Suchbegriffen übereinstimmen. Durch sogenannte Crawler, die (wiederholt) über die Seiten via Links wandern, wird dieser erstellt und aktualisiert.
Google betonte, dass es versuchen würde, die Auswirkungen dieser Änderungen auf das Ranking möglichst klein zu halten. Trotzdem muss damit gerechnet werden, dass die Umstellung durchaus nicht ohne Folgen bleiben wird. Für Entscheider stellt sich deshalb die Frage: Wie können wir uns am besten auf diese tiefgreifenden Veränderungen vorbereiten, damit wir den digitalen Anschluss nicht verlieren?
Wir und Google schlagen dir vor, sich auf folgende Weise auf die kommenden Änderungen vorzubereiten:
BEE INBOUND AG wird dich natürlich auf dem Laufenden halten und in Beratung wie auch technischer Umsetzung am Puls der aktuellen technischen Entwicklung bleiben.
Quellen
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