Alle BEEnchen zusammen… Los geht’s. Die allgemeine Inbound 17 fängt mit der phantasievollen Keynote von Piera Gelardi an. Be the most you! Denn: Um sich richtig entfalten zu können, ist es unabdingbar, seiner Kreativität Raum zu geben. Ohne Einschränkungen. Sei nicht so wie andere dich haben wollen. Sei du selbst! Denn jeder hat seine Stärken, mit denen er die Welt bereichern kann. Mit dieser tiefgründigen Message beginnen wir unsere Working Sessions.
Welche spannenden Learnings Ben heute aus seinen besuchten Vorträgen mitgenommen hat, erfahren wir gleich im nächsten Abschnitt. Schon mal vorweg: Inbound ist eben nicht nur eine Marketing-Strategie, sondern eine Kultur! Und nicht zuletzt: Hart arbeitende Menschen, denen die Mission ihres Unternehmens egal ist, empfinden Stress. Die anderen nennen es Leidenschaft!
Marcus Sheridan von The Sales Lion unterstrich bei seinem Talk die Wichtigkeit der Unternehmenskultur im Inbound Marketing. Es reicht nicht, verschiedene Technologien und Tools einzuführen, um Inbound operativ umsetzen zu können. Es geht vor allem darum, den Inbound Mindset in die Köpfe der Mitarbeiter zu implementieren.
Die essentiell wichtigen Schritte, dies zu erreichen, sind:
Wie wahr! Adrian wurde heute durch eine folgende wichtige Fragestellung inspiriert: Wie messe ich den ROI des Marketings. Sehen wir mal, welche Learnings er mitgenommen hat.
Vom ersten Tag der allgemeinen Inbound 2017 blieb mir der Talk von Sam Melnick, seines Zeichens Vice President of Marketing bei Allocadia, am meisten in Erinnerung. Er sprach eine zentrale und leider oft vernachlässigte Frage an: Wie findet man am besten heraus, wie hoch der ROI des Marketings ist und welche Marketingmassnahmen tragen in welchem Ausmass zu diesem bei? Denn: Nur etwa 21 Prozent der Marketingfachleute können dies gemäss Studien abschätzen. Oft werden diese Fragen nicht aus unternehmerischer Sicht, sondern aus der Sicht des Marketings beantwortet. Die Herausforderung liegt hierbei primär bei der Bestimmung von Metriken, die das Marketing besser unternehmerisch messbar machen. Dabei ist anzumerken, dass es dafür keine Zauberformel oder Dream-KPI gibt. Um dies zu beantworten, sollte man vielmehr so Fragen stellen, wie: Wie bilden sich die Ausgaben auf die verschiedenen Buyer Journey Stages, unternehmerische Ziele, geographische Einheiten und Produkte ab? Wie viel der Einnahmen wurden durchs Marketing erreicht? Welchen Einfluss hat das Marketing auf die Sales Pipeline? Zweitens gilt es abzuklären, wie gut die Massnahmen aus Marketingsicht schon gemessen werden. Wieviel Budget und Zeit wird für welche Massnahmen aufgewendet? Zu welchen Resultaten (z.B. Traffic) führten diese Anstrengungen in der Vergangenheit? Drittens ist es ratsam, auf Technologien und Tools sowie externe Partner zurückzugreifen. Nach einer ausführlichen Beschäftigung mit der Klärung dieser Fragen sollte es leichter fallen, zu bestimmen, wo am besten der nächste Dollar, Euro oder Schweizer Franken angelegt ist.
Sehr interessante Fragestellung Adrian, ich denke, das beschäftigt alle CMOs und Marketingleiter.
Aber nun zu meinen Learnings. Neben sehr vielen neuen Erfahrungen und interessanten Gesprächen sind es vor allem zwei Vorträge, auf die ich im Speziellen eingehen möchte.
In einem spannenden und überaus informativen Vortrag gab Tom Shapiros spannende Einblicke darüber, wie der Stand von SEO ist und was wir in Zukunft in diesem Bereich erwarten können:
Aber der Vortrag, der mich an diesem Tag am meisten berührte, wurde von Amal Kassir gehalten. Er hatte Storytelling, radikale Verletzlichkeit und Inklusion als Thema. Ehrlich gesagt habe ich nicht viel erwartet, da das Thema Storytelling schon seit einigen Jahren sehr thematisiert wird. Was kann da schon neues erzählt werden? Bis dann diese Frau, Amal Kassir, auf die Bühne kam, ausdrucksvoll und mit einer klaren Botschaft, die mich mitten ins Herz traf. Amal ist Syrerin. Sie erzählt aber nicht davon, welche Zustände in ihrer Heimat herrschen. Sie erzählt nicht einfach eine Geschichte. Sie erzählt ihre Geschichte! So meinte sie:
Wir betrügen uns selber, wenn wir die Macht unserer Aussagen unterschätzen!
Doch hört selber. Dieses zweiminütige Video trägt zum Verständnis bei, warum diese Frau bei mir bleibende Spuren hinterlassen hat:
Auch Tina konnten an diesem Tag vieles lernen und erleben. Darüber hat sie diesen Blogartikel geschrieben.
Und Martin, was hast du an diesem Tag so erlebt?
Amaze level: It’s over 9000!
Auch mir hat es Piera Geraldi angetan: "Definiere dich so, wie du dich selbst siehst und was deine Stärken sind." Ein starker Auftakt des 1.Tags der allgemeinen Inbound2017. Ich halte sie für eine der kreativsten Köpfe im Marketing. Ihre Tipps zu Kreativität und "Selbstbewusstsein" werde ich definitiv zu Herzen nehmen.
Wo wir gerade über Kreativität reden. Das Opening der HubSpot-Gründer war alleine schon den Besuch der Keynotes wert. Hier ein Auszug davon:
Joke aside. Brian Halligan, CEO von HubSpot, hat uns bei dieser Keynote aufgezeigt, durch welche Phasen ein Unternehmen erfahrungsgemäss gehen muss, wenn es wachsen will. Dabei hat er die Erfahrung gemacht, dass Unternehmen metaphorisch beschrieben eher am Überfressen als am Verhungern sterben. Davon kann ich ein Lied singen. Wer kennt es nicht? Du hast super viele Ideen und willst diese am liebsten gleich umsetzen. Dann arbeitest du an mehreren Baustellen gleichzeitig und merkst, dass die Hälfte doch nicht klappt oder du einfach nicht mehr die Kapazität hast, an allen zu arbeiten. In diesem Sinne: Weniger ist oft mehr. Zu guter Letzt hat Dharmesh noch einen draufgesetzt und aufgezeigt, wie HubSpot den Delight-Teil der Inbound Methodik weiter in der Software ausbauen will.
Das war Tag 1 an der Inbound 2017! Wir konnten viele Learnings mitnehmen und eine schöne Zeit mit guten Leuten verbringen. Aber nun ab ins Bett! Morgen geht’s zu Michelle Obama.
Gute Nacht!