Bekanntlich hat ja jede Medaille zwei Seiten. Und heute ganz besonders. Einerseits freue ich mich auf viele Vorträge, andererseits sind es die letzten! Denn heute schreiben wir Tag 3 der Inbound 17 - was für eine Zeit.
Heute lassen wir zuerst Ben zu Wort kommen. Ben, du als unser BEE.Agenturleiter, was nimmst du aus der Zeit in Boston mit?
Danke Manuela für diese Frage. Vor allem habe ich eine tolle Zeit mit meinem Team gehabt. Es war mir eine grosse Freude zu erleben, wie der BEE.Spirit sich im Team immer weiterentwickelt. Die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten und welche gemeinsamen Ziele wir verfolgen ist für mich und das gesamte Team eine sehr grosse Motivation, Inbound Marketing noch weiter bekannt zu machen.
Inhaltlich habe ich viele neue Ideen und Inspirationen mitgenommen, die ich direkt bei BEE und unseren Kunden umsetzen kann. Ausserdem war der Austausch auf internationaler Ebene sehr wertvoll für meine eigene persönliche Entwicklung und für BEE.
Und, Ben, jetzt kommt die Frage aller Fragen: Was bedeutet für dich Inbound?
Die Verbindung von Strategie, Methodik, Technologie und Kreativität für einzigartige digitale Erlebnisse. Unaufdringlich. Kontinuierlich. Anziehend. Persönlich.
Sehr schön. Vielen Dank Ben.
Tina hat heute ganz viel Energie aufnehmen können. Warum? Sie sagts euch gleich selber:
Heute bestreiten wir den letzten Tag der Inbound Konferenz - und Gott sei Dank geht der Tag ein wenig ruhiger los. Und damit ist nicht nur das gemütliche Frühstück bei Whole Foods mit Oatmeal und frischen Früchten gemeint. Ich beziehe mich damit auch auf die Energie des “Keynote Speakers” Ed Catmull. Er ist ein amerikanischer Informatiker, der zu vielen wichtigen Entwicklungen in der Computergrafik beigetragen hat. Und dementsprechend ruhig und besonnen referiert er. Niemand würde vermuten, dass er vierfacher Oscar-Preisträger ist.
“Creativity is all about solving problems. Just remove the barrier and let the creativity flow!” - Ed Catmull @ Inbound 17
Sagt er und spricht sogleich darüber, dass jeder Mensch im Grunde genommen einen unerschöpflichen Fundus an Kreativität in sich trägt, der nur darauf wartet, freigesetzt zu werden. Vielen Menschen würde jedoch bereits in der Schule und durch soziale Konditionierung ausgeredet, dass sie kreativ sein können. Ein Glaubenssatz, der sich - wie alle Glaubenssätze - gegen einen wenden kann, wenn man ihn befolgt.
In Folge geht Catmull dazu über, in wenigen Punkten aufzuzeigen, wie eine “Kultur der Kreativität” geformt werden kann - eingebettet in interessante Anekdoten aus seiner Zeit bei Pixar und Walt Disney. Denn, wer es noch nicht wusste, 1986 gründete Catmull zusammen mit Steve Jobs die Firma Pixar.
“Our job is not to prevent errors but to correct them when they occur!” - Ed Catmull @ Inbound 17
Womit wir schon gleich beim ersten Prinzip gelandet wären: "Make it ok to make mistakes".
Das zweite Prinzip ist nicht weniger wichtig: "Create peer-to-peer exchange". Mit anderen Worten: Eliminiere Hierarchien.
Auch Punkt drei hat es in sich: Kläre die Verantwortlichkeiten und wer die Entscheidungen trifft.
Ganz am Ende fügt er leise sein viertes Prinzip hinzu: "Watch the dynamics very carefully".
Ziel sollte das gemeinsame Generieren von Ideen auf einer Ebene sein. So sollte sich niemand an spezifische Ideen klammern, diese für sich in Anspruch nehmen und verteidigen. Ideen sollten vielmehr bildlich gesprochen in den Raum, das Gebäude hinein und hinaus fliessen. Auf diese Weise kann kreatives Gedankengut entstehen und sich weiterentwickeln.
"Every once in a while magic happens. You feel ego leave the room." - Ed Catmull @ Inbound 17
Und damit war für mich persönlich der Höhepunkt von Catmulls Rede erreicht. Für mich ist und bleibt er ein Magier, der auf leisen Pfoten ganz grosses geschafft hat. Und der damit, ohne es zu wollen, einen wichtigen Aspekt zur Entwicklung eines kreativen Inbound Plans vorlegt: Das Schaffen der richtigen Kultur.
Martin, wie fühlst du dich am letzten Tag der Inbound 17?
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge fieberte ich dem letzten Tag der Inbound 17 entgegen.
Während der Inbound hatte nicht nur die Möglichkeit, Learnings für meine Fachbereiche zu ziehen, sondern wurde auch durch zahlreiche Speaker inspiriert. Die Inspiration des Tages habe ich von meinem "Kindheitshelden", John Cena, erhalten.
“Be authentic and believe in what you do.” - John Cena @ Inbound 17
Wir sind häufig von Personen im privaten und beruflichen Umfeld umgeben, die eine bestimmte Rolle einnehmen und oft nicht sie selbst sind. Wenn man nicht sich selbst ist, wie kann man dann mit dem zufrieden sein, was man tut? Wird man dann auch wirklich als eine authentische und vertrauenswürdige Person wahrgenommen? Was auf Personen zutrifft, halte ich auch für Unternehmen wichtig.
Zur Selbstreflektierung solltest du dir diese 5 Fragen stellen. Egal, ob du ein Unternehmen führst oder angestellt bist.
Zusammenfassend kann ich zur Inbound 17 dies sagen: Erst ging meine Erwartungshaltung eher in eine andere Richtung: "Ein Marketingevent mit ausschliesslich Vorträgen über Marketingthemen. Logisch oder? Jedoch wurde mir schon am ersten Tag klar, dass es um viel mehr geht. Der Event heisst ja auch nicht Inbound Marketing 17, sondern Inbound 17.
Und jetzt du, Martin, was bedeutet für dich Inbound?
Inbound ist für mich eine Vision. Die Vision, dass wir zukünftig vielleicht mal nicht mehr in einer disruptiven Gesellschaft leben müssen, in der wir gegen unsere Natur handeln oder behandelt werden.
Danke Martin, kurz und knackig ;). Sein Text wurde von mir zensiert, ansonsten wäre sein Text über 1000 Wörter lang geworden. :)
Nun möchte ich euch noch meine Erkenntnisse, Emotionen und Gedanken mit auf den Weg geben.
Nebst dem lehrreichen Vortrag von Viveka von Rosen, LinkedIn-Expertin in Person, habe ich heute zwei sehr bewundernswerte Menschen getroffen, die trotz ihres Erfolges einfach nur menschlich sind. Für mich persönlich ein ganz spezieller Moment, schon fast Highlight dieser Boston-Woche. Vielen Dank an den CEO von HubSpot, Brian Halligan und den CTO von HubSpot, Dharmesh Shah.
Nun aber zu dem spannenden Vortrag mit dem Titel "4 Schritte zu explosivem LinkedIn Content Marketing, welcher auch erfolgreich ist.
Hier einige interessante Punkte:
Die Inbound17 war ein wirklich faszinierender und inspirierender Event, der bleibende Spuren hinterlassen wird. Auf folgende Learnings bzw. Punkte werde ich in den nächsten Monaten ein besonderes Augenmerkmal setzen:
Den Abschluss macht Adrian mit einem spannenden Review über einen Talk zum Thema Google Analytics von Gabe Wahhab der Agentur Square 2 Marketing (übrigens die erste Partneragentur von HubSpot).
Wie ich schon im ersten Blogpost geschrieben habe, sind Marketing-Metriks wie Views und Visits nicht die wichtigsten Indikatoren für den Erfolg einer Website und anderer Online-Marketingmassnahmen. An dieser Stelle sollte primär der Zusammenhang der Marketingmassnahmen mit den Unternehmenszielen untersucht werden. Mit Google Analytics kann man in kurzer Zeit wichtige Reports erstellen und auswerten. Dies geht vor allem mit den Features Goals (wichtig: Goals kann man einen Geldwert zuschreiben), Events und Segments. Folgende 6 wichtige Fragen sollten im Zentrum jeder digitalen Marketinganalyse stehen und können in Google Analytics mit den neben den Fragen beschriebenen Features beantwortet werden.
Danke für deinen Ansatz Adrian. Google Analytics ermöglicht uns digitalen Marketern wirklich an der richtigen Schraube zu drehen. Vorausgesetzt, man nutzt es richtig.
Nebst einer spannenden Konferenz sind wir die Tage als Team weiter zusammen gewachsen, wie das Ben auch schon am Anfang des Artikels erwähnte. Martin und ich sind ja gerade mal seit zwei Monaten im Team. Das AirBnB hat aber einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass wir uns diese Woche wie eine kleine, crazy Familie fühlten. Wir haben gelacht, wir haben Spass gehabt und last but not least auch sehr Gas gegeben und vieles in dieser Woche erreicht. Vielen Dank an das BEE.Team und speziell an Ben, der uns dieses Team-Event ermöglichte. Wir (ich bin sicher, hier im Name aller schreiben zu dürfen) sind stolz, ein Teil des Bienenvolkes zu sein!
Bis bald, und dann wieder aus der Schweiz. Tschüüüss
Feature-Bild: Mirjam Ulbert