Die bestehende Reichweite und die seit Februar verfügbaren Werbeformate mit vielfältigen Targeting- und Tracking-Optionen von Pinterest bieten neue Potenziale für Unternehmen. Ist dein Unternehmen schon dabei und hat erste Learnings generiert? Das war die Frage des Tages beim Social-Media- und Community-Manager-Frühstück in München am 26.07.2019.
Schon wieder sind zwei Quartale ins Land gegangen und es hat sich einiges in Sachen Social Media getan. Es wurde also dringend Zeit, sich mit anderen Social-Media-Begeisterten auszutauschen. Genau dafür steht das oben genannte Frühstück in München, eingeführt von Pamela Rauscher, Team Lead Social Media BUNTE.de (Hubert Burda Media) und Cathrin Mittermeier, Community & Social Media Manager bei E.ON Energie Deutschland GmbH.
Der einleitende Impulsvortrag kam diesmal von Julia Burget, Pinterest-Beraterin und selbst begeisterte Pinterest-Nutzerin. In diesem Beitrag fassen wir den Inhalt des Vortrages und weitere nützliche Informationen zusammen.
Neben den textlastigen Plattformen wie Twitter, Facebook und LinkedIn haben sich auch andere Kanäle etabliert, wie YouTube, das auf Videos abzielt, oder Instagram, das in erster Linie auf Bilder fokussiert – wie eben auch Pinterest. Im Gegensatz zu Instagram ist Pinterest jedoch kein klassischer Social-Media-Kanal. Pinterest sollte man eher als Suchmaschine sehen (2 Milliarden Suchen werden weltweit monatlich getätigt) und darin entsprechend auch interagieren.
Der Name setzt sich aus den englischen Wörtern "pin" und "interest" zusammen, was auf Deutsch so viel wie "Interessen pinnen" bedeutet – und genauso funktioniert die Plattform auch. Nutzer können ihre Interessen an eigenen Pinnwänden sammeln, sie teilen, liken oder kommentieren. Nicht verwunderlich ist es deshalb, dass die beliebtesten Kategorien DIY & Craft, Food & Drink und Home Decor sind.
Pinterest zählt weltweit mehr als 250 Millionen monatlich aktive Nutzer. Davon sind 45 Prozent weiblich und nur 17 Prozent männlich – jedoch ist diese Zahl stark steigend, denn bei 40 Prozent der Neuanmeldungen handelt sich um Männer. Derzeit liegt die Beliebtheit der Plattform zwar nur auf dem 8. Platz in der Schweiz. Dennoch sollte man sie sich genauer anschauen, denn seit Februar 2019 haben Unternehmen die Möglichkeit, hier Werbeanzeigen zu schalten. Dies bietet neue Chancen in Sachen Traffic – der bei vielen Unternehmen eingebrochen ist, nachdem Facebook seinen Algorithmus massiv zu Gunsten seiner (privaten) Nutzer angepasst hat.
Wie bei allen Werbemassnahmen sollte man ein konkretes Ziel im Auge haben. Pinterest bietet folgende Wahlmöglichkeiten:
Das Targeting der passenden Zielgruppe lässt sich anhand von vier Optionen festlegen:
Derzeit sind Werbeanzeigen auf Pinterest noch sehr günstig – im Schnitt 10% preiswerter als Anzeigen auf Facebook. Julia Burget gab dazu folgende Best Practices mit auf den Weg:
Folgende Vorteile ergeben sich für Werbetreibende:
Eine Frage, die bereits direkt nach dem Impulsvortrag gestellt wurde. Neben den Interaktionen und der Reichweite steht ganz klar der Traffic zur Website in Form der Klickrate im Vordergrund. Interessanterweise fragen noch immer viele Vorgesetzte der anwesenden Frühstücksteilnehmer nach der Anzahl der Follower. Dabei sollte diese Kennzahl doch inzwischen obsolet sein, denn jeder weiss, dass man diese künstlich dank diverser Software oder Dienstleister nach oben pushen kann. Ohne Interaktion sind dies nur tote Zahlen. Mit Tailwind lassen sich diese KPIs übrigens hervorragend tracken – darüber hinaus kann man seine Pins vorplanen und aus den Insights Rückschlüsse ziehen, mit denen sich weitere Aktivitäten optimieren lassen.
Nach dem Vortrag entstand wieder eine interessante Diskussion unter den Anwesenden. Dabei konnten sich Anfänger mit erfahrenen Pinterest-Nutzern austauschen und Best Practices wurden geteilt. BEE Insight: Verlage können hervorragend auf Pinterest Belletristik vermarkten.