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Texte schreiben für Social Media | BEE

Geschrieben von Adriana Sarovic | 20 Mai 2021

Am 16.03.2021 habe ich am Webinar “Texte schreiben für Social Media: Wie Sie überzeugend posten" der news aktuell GmbH teilgenommen. Dabei wurden folgende Inhalte vermittelt, die ich gerne mit dir teile:

  • Grundlagen guter Social-Media-Texte
  • Wie man seine (Marken-)Stimme findet und in Social Media einsetzt
  • Tipps und Tricks, die einem den Alltag beim Texten erleichtern
  • Anforderungen der sozialen Netzwerke Instagram, Facebook, Twitter und LinkedIn
  • Gelungene Praxisbeispiele der einzelnen Netzwerke, wie zum Beispiel Twitter oder LinkedIn

Die Grundlagen

Fast jeder kann Texte verfassen. Doch wenn du wirksame Texte für die verschiedenen Social-Media-Kanäle schreiben willst, solltest du auf vier grundsätzliche Kriterien achten: Der Text ist für die Leser relevant, einfach zu verstehen, unterhaltsam und sollte auch Bilder im Kopf erzeugen.

Ausserdem können sich deine Posts mit folgenden 10 Tipps durchsetzen:

  • Schreib wie du sprichst.
  • Bleib kurz und bündig.
  • Habe ein Ziel für deine Posts.
  • Kenne deine Zielgruppe.
  • Sprich deine Follower direkt und persönlich an.
  • Benutze so wenige Ausrufezeichen wie möglich.
  • Benutze keine Passivsätze.
  • Komm gleich zur Sache.
  • Verwende Synonyme.
  • Wende positive Sätze an.
  • Fragen stellen: Fragen laden Leser zur Interaktion ein.
  • Bilder im Kopf erzeugen: Gute Texte lassen den Leser visualisieren.
  • Zahlen benutzen: Zahlen kann man sich gut merken.
  • Behauptungen aufstellen: Aber damit nicht übertreiben.

Es gibt einige rhetorische Mittel, die auch hilfreich sind:

Klare Kommunikation kommt gut an

Deine Texte sollen deine Werte wiedergeben und aufzeigen, wer du bist und wofür du stehst. Deine Texte müssen für dich sprechen, genauso wichtig ist jedoch, dass sie bei den Followern ankommen.

Wenn du eine klar definierte Markensprache benutzt, wirkt sie sympathisch, respektvoll, glaubwürdig und schafft Wiedererkennungswerte.

Wenn du diese drei Text-Formeln arbeitest, dann ist der Erfolg bei den Followern garantiert. Sie sollten aber nicht zu oft angewendet werden, ansonsten könnten sie ihre Wirkung verlieren:

AIDA

A (Attention): Aufmerksamkeit gewinnen.

I (Interest): Interesse wecken.

D (Desire): Ein Verlangen hervorrufen.

A (Action): Eine Handlung anstossen.

PAS oder auch SQM (Schmerz, Qual, Medizin)

P (Problem): Ein bekanntes Problem vorstellen.

A (Agitate): Das Problem verstärken.

S (Solve): Die Lösung anbieten.

BAB

B (Before): Eine bekannte Situation ansprechen.

A (After): Sage, wie die Welt aussehen würde, wenn das Problem gelöst wäre.

B (Bridge): Lesern zeigen, wie sie von B nach A kommen.

Was auf den verschiedenen Social-Media_Plattformen wichtig ist

Jede Plattform hat ihre Eigenschaften. Automatisierte 1:1 Posts sollten vermieden werden. Pass deine Texte den Besonderheiten der jeweiligen Plattform an.

LinkedIn

LinkedIn gilt als die Business-Plattform unter den sozialen Medien. Deswegen ist es eine ausgezeichnete Plattform, um ein bestimmtes Thema zu platzieren. Qualität ist hier wichtiger als Quantität.

Deine Texte dürfen freundlich und entspannt sein. Bleibe dabei trotzdem immer geschäftlich und höflich und zeig deine Fachkenntnisse auf.

Die Interaktion mit den Followern ist wichtig. Lade sie deshalb zum Austausch ein und stelle Fragen wie «Was denkst Du darüber?» oder schreibe «Ich freue mich auf deine Meinung/Gedanken/Erfahrungen.»

Facebook

Hole die Aufmerksamkeit der Leser mit den ersten zwei bis drei Zeilen ein, denn nur diese werden zuerst angezeigt. Überlege dir, wie du deine Follower motivieren kannst, auf «mehr» zu klicken, um den ganzen Textinhalt zu lesen.

Bei Facebook dürfen deine Texte lockerer sein und Emojis enthalten. Diese sollten jedoch passend und sinnvoll sein.

Die Texte sollten gut strukturiert sein. Absätze helfen den Lesern, Texte einfacher zu verstehen. Hashtags sind selbstverständlich auch erlaubt und deine Beiträge sollten deine Follower einladen, aktiv zu werden.

Instagram

Instagram hat sich von einer reinen Foto-Plattform zu einem vielseitigen Social-Media-Kanal gewandelt. Mittlerweile ist eine starke Caption sehr einflussreich und regt die Follower zu Interaktionen an. Der Instagram-Algorithmus liebt Interaktionen, vor allem Kommentare. Formuliere deshalb deine Texte so, dass die Leser Lust bekommen, diese zu kommentieren.

Texte dürfen bei Instagram länger sein, angezeigt werden nur ein bis drei Zeilen. Wecke deshalb die Neugierigkeit des Lesers an, den ganzen Inhalt zu lesen.

Recherchiere gut passende Hashtags, die für die Follower relevant sind.

Twitter

Twitter-Posts sind kurz. Komm gleich zur Sache und bleib klar und präzise. In der Regel genügen zwei oder drei Hashtags pro Tweet.

Fazit

Social-Media-Kanäle sollen Vertrauen aufbauen und erhalten. Im Vordergrund steht immer der Leser und nicht du selbst oder was du verkaufen möchtest. Benutze deshalb die verschiedenen Plattformen als Gesprächsangebot und nicht als Vertriebs-Tool.

Es geht vor allem darum, Gemeinsamkeiten mit deinen Followern zu finden und über verbindende Elemente zu interagieren.