Dass Social Media für Unternerefmen nicht mehr wegzudenken ist, ist ein Fakt. Es gibt gute Gründe, die dafür sprechen. Wir haben hier einige zusammengetragen. Nach der Analyse der Ziele und der Zielgruppe sowie der Implementierung einer Social-Media-Strategie geht es um die Auswahl der Social-Media-Plattformen. Jeder Kanal hat seine Vor- und Nachteile, und nicht überall ist die eigene Zielgruppe vertreten. Die Auswahl kann sich daher manchmal etwas schwierig gestalten. Wir haben einen Überblick der wichtigsten Gruppierungen von Social-Media-Kanälen im deutschsprachigen Raum zusammengestellt.
Facebook setzt auf Beziehungen. Dieses Netzwerk bietet vielfältige Funktionen, um die Beziehungen unter seinen Mitgliedern zu fördern, beispielsweise kann man Personen auf Bildern taggen oder sich per Chat mit Einzelperson oder in Gruppen austauschen. Es können Veranstaltungen anlegt und geteilt werden, und es erscheinen Erinnerungen an besondere Tage im Leben, welche man erneut mit seinen daran beteiligten Freunden teilen kann. Eine weitere Möglichkeit der Interaktionspflege sind die Geburtstagserinnerungen.
Beziehungsnetzwerke wie Facebook bieten aber auch Unternehmen eine Chance, mit den Nutzern auf einer persönlichen Ebene zu kommunizieren. Man kann Nutzer bitten, ihre Meinung für bestimmte Produkte und Dienstleistungen als Umfrage oder direkt unter Posts abzugeben. Eine weitere Möglichkeit der Interaktion sind Gewinnspiele, welche die Interaktionswerte steigen lassen.
Eine “leichtere” Form der Beziehung stellt Twitter dar. Die Bindungen sind weniger eng als auf Facebook, dennoch dreht sich hier alles um das Folgen und der Bildung einer eigenen Followerbase. Twitter zeichnete sich sehr lang durch seine 140-Zeichen-Begrenzung aus. Diese wurde 2017 auf 280 Zeichen erhöht, was dennoch oft eine Herausforderung bei der Formulierung der Nachrichten ist. Vor allem im US-amerikanischen Raum ist Twitter bei Unternehmen beliebt und landet damit auf Platz 3 in der unten genannten Statistik.
Welche Social-Media-Plattform ist für dein Unternehmen am wichtigsten?
Die Statistik von Statista zeigt das Ergebnis einer Umfrage zur Bedeutung verschiedener Social-Media-Plattformen für Marketingverantwortliche in Unternehmen im B2B und B2C weltweit im Jahr 2018. Für 67 Prozent der Befragten stellt Facebook die wichtigste Social-Media-Plattform für ihr Unternehmen dar.
Während Twitter in der Kommunikation primär textlich orientiert ist, bieten sich andere Netzwerke eher für eine Kommunikation über die Bildsprache an.
Besonders gut dafür geeignet sind Instagram, Facebook, YouTube und Snapchat. Obwohl der Fokus bei Instagram vor allem auf der Verbreitung von Fotos liegt, lassen sich auch Videos erstellen. Die enorme Reichweite von über 1 Milliarde Nutzer von YouTube zeigt, dass Videos weiter auf dem Vormarsch sind und inzwischen vermehrt auf Facebook und LinkedIn sichtbar werden.
Plattformen wie Periscope, Facebook und Instagram setzen auf Live-Berichterstattung für ihre User. Hier haben sich neue Chancen für Unternehmen herausgebildet, um in Kontakt mit ihren Nutzern zu treten. Beispielsweise um live Fragen zu beantworten, Produkte vorzustellen, Events zu übertragen oder auch um ein Webinar zu präsentieren.
Instant Messenger wie WhatsApp und Facebook Messenger gewinnen weiter an Bedeutung für Unternehmen. Laut der Universal-McCann-Studie (UM) „Wave 9 – The Meaning of Moment“ ist WhatsApp das beliebteste Social Network. Kein Wunder, schliesslich erlaubt die App das Senden von Fotos, Videos und Sprachnachrichten an Einzelpersonen oder Gruppen.
Seit Ende August 2016 hat sich WhatsApp der kommerziellen Nutzung geöffnet. Hier dürfen Unternehmen nun offiziell mit ihren Usern kommunizieren und ihnen Produkt- und Unternehmens-News zusenden. Rechtlich gesehen bleiben Messenger eine Grauzone für Unternehmen und sollten daher vor der Nutzung genau geprüft werden.
LinkedIn und Xing sind Netzwerke, die vor allem auf dem Community-Gedanken aufsetzen und in denen die User meist Gruppen folgen. Sie bieten vielfältige Angebote und Dienstleistungen vor allem im Personalbereich, aber auch Fachthemen werden gern diskutiert. Diese beiden Netzwerke eignen sich für Unternehmen, um gut aufbereitete Fachthemen zu teilen und neue Leads zu generieren.
Die oben genannte Aufstellung ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was jeder einzelne Kanal kann. Welcher Kanal nun der passende für dein Unternehmen ist, ist stark von Strategie, Ziel und Zielgruppe abhängig. Darüber hinaus ändern sich die Social-Media-Kanäle immer wieder. Bestes Beispiel war die Änderung der Ausrichtung von Facebook Anfang 2018.
Daher sollte man sich die interessantesten Kanäle für das eigene Unternehmen unbedingt genauer anschauen. Diese Social-Media-Netzwerke nutzen übrigens Schweizer besonders stark:
Wir haben exklusiv für Unternehmen, die ihre Social-Media-Plattform noch suchen, ein eBook mit den eingangs genannten Plattformen zusammengestellt. Darin findest du ausserdem einige Beispiele von Business-to-Business-Unternehmen aus der Schweiz und wie diese ihren Social-Media-Auftritt gestaltet haben.