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Technical-SEO bezeichnet die technische Optimierung einer Internetseite zum Zwecke der besseren Auffindbarkeit durch den Bot von Google und anderen Suchmaschinen. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Suchmaschine Google und den Google-Bot.
Neben der Optimierung der Relevanz durch Keywords, Topic Clusters und Content sowie der Autorität durch die Integration von Backlinks ist Technical-SEO eine der drei Säulen der Suchmaschinenoptimierung: Durch Keywords, Topic Clusters und Content wird Google das Thema einer Seite kommuniziert. Über Backlinks zieht Google Rückschlüsse auf deren Beliebtheit und Vertrauenswürdigkeit. Und Technical-SEO macht es möglich, dass Google die Seite überhaupt erst entdecken und untersuchen kann.
Beispielsweise wurde für die Erstellung einer Website früher vermehrt die Webtechnologie Flash eingesetzt. Die Stärke dieser Technologie lag in der Darstellung von multimedialen und interaktiven Inhalten, ihre Schwäche jedoch in der begrenzten Crawlability, also dem Grad der Lesbarkeit für die Robots, auch Crawler genannt. Mit dem neuen HTML5-Standard wurde Flash jedoch eine mindestens ebenbürtige Technologie entgegengestellt, die zudem noch wesentlich bekömmlicher für Suchmaschinen ist. Als Best Practice empfiehlt sich deshalb, bei der Entwicklung von Websites wenn möglich auf Flash zu verzichten.
Technical-SEO ist ein wichtiger Aspekt der Suchmaschinenoptimierung und sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden. Die Relevanz von Technical-SEO hat vor allem in den letzten 5 bis 7 Jahren im Vergleich zur Content- und Backlink-Optimierung deutlich zugenommen. Vergleicht man Suchmaschinenoptimierung mit Dating, könnte man die technische Aufstellung einer Website mit der Fitness und der Körperpflege einer Person in Verbindung setzen. Eine gewisse Attraktivität und ein gepflegtes Auftreten können anfangs sehr anziehend wirken und sind so ohne Frage hilfreich. Fehlt es der Website bzw. dem Date aber an Substanz – an Intelligenz bzw. gutem Content –, führt das eher selten zu einem längerfristigen Engagement. Es lohnt sich also, diesem Aspekt gebührend Zeit zu widmen. Ist alles, was diesbezüglich möglich ist, umgesetzt – was meist relativ schnell und unkompliziert von statten geht – lässt sich selten durch eine weitere Optimierung ein Vorteil gegenüber anderen technisch optimierten Websites erzielen.
Trotz dieser überzeugenden Argumente wird Technical-SEO, wie übrigens auch die anderen SEO-Massnahmen, von sehr vielen Unternehmen, die im Web unterwegs sind, sträflich vernachlässigt. Eine Studie aus dem Jahre 2017 von mindshape kam zum Schluss, dass bezüglich Technical-SEO bei den deutschen KMU noch vieles im Argen liegt. Beispielsweise ist für eine gute Crawlability das Führen einer robots.txt-Datei sowie einer XML-Sitemap grundlegend. Während die robots.txt die Crawler über die eigene Website steuert, liefert die XML-Sitemap im Idealfall eine Übersicht der verfügbaren Inhalte und bietet der Suchmaschine somit eine strukturelle Grundlage, um den Aufbau der Website besser zu verstehen.
Diese zwei Kriterien erfüllten jedoch nur 62 Prozent bzw. ein Viertel aller untersuchten Unternehmen. Hinzu kam noch, dass 80 Prozent dieser XML-Sitemaps leer waren. Des Weiteren sind auf Nutzerseite ohne Zweifel Mobiloptimierung, Sicherheit und die Ladezeit der Websites von grosser Bedeutung. Auch bezüglich dieser Punkte besteht noch Verbesserungsbedarf. So verzichten gemäss der Studie 59 Prozent der untersuchten Websites auf Responsive Design und 75 Prozent auf das HTTPS-Protokoll. Ausserdem fand SEMrush in einer internationalen Analyse heraus, dass 23 Prozent der untersuchten Websites zu lange Ladezeiten hatten. Du siehst: Schon mit ein wenig technischer Optimierung lässt sich ein deutlicher Wettbewerbsvorteil gegenüber vielen anderen Unternehmen, die im Internet präsent sind, erreichen.
Technical-SEO sollte von Anfang an ein wichtiger Teil deiner (SEO-)Marketingstrategie und deines Website-Managements sein –, nicht erst dann, wenn die ersten Probleme und Rankingverluste aufgrund von technischen Mängeln auftreten. Dabei ist es wichtig, dass das ganze Team als Unterstützung eingespannt wird, vor allem natürlich der Webentwickler. Der Projektleiter wie auch der SEO-Experte und teilweise auch das Team sollten dabei eine gewisse Tiefe an technischem (SEO-)Wissen mitbringen, um wichtige Vorgänge besser verstehen und somit ihre Anliegen dem Webentwickler gegenüber glaubwürdig kommunizieren zu können. Mit etwas technischem (SEO-)Wissen können der SEO-Experte oder andere Mitarbeiter sogar einen grossen Teil der Technical-SEO-Massnahmen selbst ausführen. Viele Aufgaben sind nicht allzu kompliziert und schnell erledigt.
Wurde diesem Aspekt bei deiner Webseite bis heute zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet, ist es Zeit für eine Generalüberholung. Mit Audit-Tools werden offensichtliche Schwachstellen schnell entlarvt und man kann sie gezielt ausmerzen. Auch sollten verschiedene andere Punkte abgearbeitet werden, die nicht im SEO-Audit-Tool aufgeführt sind. Ist diese Arbeit erledigt, sollte man sich keinesfalls auf seinen Lorbeeren ausruhen und die Webseite regelmässig auf Megaherz und Viren prüfen.
Eine umfassende Technical-SEO-Strategie sollte auf folgende Fragen detailliert Antworten liefern und Folgemassnahmen aufzeigen:
Um eine umfassende Vorstellung davon zu bekommen, welche technischen Mängel eine Website zu einem bestimmten Zeitpunkt aufweist, kann auf eines oder am besten mehrere der zahlreichen verfügbaren kostenlosen und kostenpflichtigen (Online-)Tools zugegriffen werden. An vorderster Front mischt hier natürlich SEMrush mit seinem Feature „Site Audit“ mit. Diese Tools spucken meist eine detaillierte und umfassende Liste aller detektierbaren Fehler aus. Einen ersten Eindruck liefert der Website Grader von HubSpot.
Nicht alle Massnahmen besitzen die gleiche Dringlichkeit. Zudem müssen bzw. können nicht immer alle Mängel einer Website behoben werden. Eine Übersicht über die wichtigsten Optimierungspunkte liefert dir unsere Technical-SEO-Checkliste, die du hier herunterladen kannst. In dieser Checkliste kannst du auch nachlesen, wo man weitere Informationen zu den verschiedenen Punkten finden kann und welche Tools empfehlenswert sind. Als umfassende Checkliste für Entwickler empfehlen wir "Technical SEO Audit Checklist for Human Beings" von distilled.
Vor allem seit Google’s Hummingbird-Update werden die Semantische Suche und die Künstliche Intelligenz immer wichtiger. Technical-SEO kann dazu viel beitragen. Beispielsweise geben die Meta-Tags „Titel“ sowie „Meta-Beschreibung“ den Suchmaschinen einen ersten Eindruck bezüglich der richtigen semantischen Einordnung der Website. Zudem kann eine gut definierte und logische Seitenstruktur den Suchmaschinen aufzeigen, wie der Content auf der Website miteinander verbunden ist und welche Themen auf den verschiedenen Seiten behandelt werden. Nicht zuletzt wurden Strukturierte Daten wie Schema.org, Rich Snippets und Rich Cards genau dafür gemacht, um den Content besser in den Kontext einordnen zu können.
Fühle deiner Website auf den Puls und schicke sie regelmässig ins Fitnessstudio! Aller Anfang ist schwer, vor allem wenn man lange nichts mehr gemacht hat. Doch wenn du am Ball bleibst, siehst du schnell erste Erfolge. Deine Besucher werden es dir danken und Google wird dich entsprechend ranken.
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Mit der folgenden Checkliste kannst du deine Website schnell und einfach optimieren. Du brauchst trotzdem Hilfe? Dann wende dich einfach an uns.
Giuliano Campaniello | 30 Mär 2023
Was wäre dein Unternehmen ohne eine gute Website? Es ist deine Aufgabe, eine hochfunktionale und kundenorientierte digitale Plattform zu schaffen, die rund um die Uhr ...
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Stephen Maly | 2 Jun 2022
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Romy Fuchs | 4 Mär 2021
Ursprünglich aus der Westschweiz und jetzt in Zürich. Michel fordert sich selbst immer wieder aufs Neue heraus, zum Beispiel wenn er trotz lokalem Dialekt zielstrebig ...
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