Bevor wir tiefer analysieren, an welchen Schrauben für eine Erhöhung des Website-Traffics gedreht werden kann, stellt sich zunächst die Frage, welche Ziele mit der Erhöhung der Views erreicht werden sollen.
Ich habe einen für meine Branche geringen Website-Traffic und möchte ihn erhöhen
Es ist wichtig, die Website-Traffic Zahlen branchenspezifisch zu betrachten. So ist es beispielsweise einleuchtend, dass Nischenbranchen nie so viel Website-Traffic erreichen können, wie etwa Webseiten, die Produkte für den täglichen Bedarf anbieten.
Es gibt verschiedene Tools, wie Google Analytics oder HubSpot, mit denen ganz einfach der eigene Website-Traffic gemessen werden kann. Um allerdings die Anzahl Views auf fremden URLs zu analysieren, wird es schon etwas schwieriger. Durchgesetzt hat sich der Alexa Traffic Rank von Amazon. Eine praktische Chrome Erweiterung ist dafür Open SEO Stats. Mit diesem Tool kann schnell und einfach der Alexa Wert ermittelt werden.
Es gibt auch einige weitere Tools, die den Website-Traffic ermitteln, zum Beispiel Similarweb. Diese Angaben sind aber mit Vorsicht zu geniessen. Spannender Artikel dazu von Tom Alby.
Ich möchte mehr Website-Traffic, um mehr Leads zu generieren
Wenn der Website-Traffic erhöht werden soll, um mehr Leads zu generieren, ist es wichtig, zuerst zu ermitteln, ob das Problem bzw. der richtige Ansatz wirklich beim Traffic selbst liegt oder ob nicht die Konversionsrate erhöht werden kann.
Mögliche Analysepunkte sind:
Inhalte: Liefern die Offers, die ich dem Besucher anbiete, wirklich einen Mehrwert?
Relevanz: Bleibt die Offer, die zum Beispiel unterhalb eines Blogartikels angeboten wird, innerhalb der Buyers Journey? Sprich: Ist die Offer zu diesem Zeitpunkt relevant für den Leser?
Usability: Sind die Landing Pages bzw. Webseiten logisch und spannend aufgebaut? Ist ein stimmiges Design vorhanden, das der CI in keiner Weise widerspricht?
Formular: Ist das Formular benutzerfreundlich oder gibt es zu grosse Hürden, um es auszufüllen?
Wenn der Leser davon überzeugt ist, einen Mehrwert zu erhalten, ist er auch bereit, einen Teil seiner Daten zu hinterlassen. Allerdings liegt die Kunst darin, beim Besucher mit wenigen Worten und Bildern ein gewisses Mass an Vertrauen zu erzeugen und die richtige Menge an Daten zu fordern.
Ich möchte mehr Website-Traffic, um mehr Umsatz zu generieren
Da viele Unternehmen als einzige Zielvorgaben den Umsatz bzw. Gewinn definieren, ist es naheliegend, dass die Steigerung der Traffic-Zahlen unmittelbar zu diesem Ziel führen muss.
Gerade wenn zum Beispiel ein Webshop betrieben wird, kann ein höherer Website-Traffic direkt in einem höheren Umsatz resultieren. Dann macht es durchaus auch Sinn, den Website-Traffic in Proportion zum Umsatz zu sehen.
Wichtig ist aber, den Sales Funnel als Ganzes zu betrachten und die verschiedenen Ansatzpunkte zu optimieren, um zuletzt den bestmöglichen Output zu erhalten:
Website Traffic / Buyers Journey
Ich möchte mehr Website-Traffic für eine höhere Markenbekanntheit oder umgekehrt
Wenn die eigene Marke digital visibler ist, kann der Website-Traffic gesteigert werden. Wiederum kann aber die Markenbekanntheit auch steigen, wenn die Anzahl der Views (bzw. die Anzahl verschiedener Besucher) höher ist.
Bevor das Marketingbudget blind in die Erhöhung der Anzahl der Website Besucher investiert wird, empfiehlt sich, zuerst die Markenpositionierung zu analysieren.