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Meta-Tags sind der Elevator-Pitch der Suchmaschinenoptimierung. Mit ein paar kurzen textlichen Angaben kannst du potentiellen Besuchern die einzelnen Seiten deiner Website in den Suchergebnisseiten oder den Social-Media-Feeds schmackhaft machen und deren Inhalt kurz zusammenfassen.
Auch Google erhält über die Meta-Tags wichtige Informationen, um das Thema einer Seite besser einordnen oder die Seite besser indexieren zu können. Somit sind Meta-Tags auch fürs Ranking förderlich. Einfache, unaufwändige Optimierungen der Meta-Tags können eine Seite im Ranking deutlich nach vorne pushen. Rankt sie beispielsweise auf der zweiten Suchergebnisseite, kann sie es mit ein wenig On-Page-Optimierung auf die erste schaffen und wird dadurch höchstwahrscheinlich einen Traffic-Boost erfahren.
Die wichtigsten Meta-Tags sind:
Diese Textbausteine sind nicht auf der jeweiligen Seite im Text sichtbar, sondern in ihrem Code gespeichert. Title-Tag und Meta-Description werden meist dann ausgespielt, wenn die Seite bei Google oder einer anderen Suchmaschine als Resultat erscheint oder auf Social-Media-Kanälen geteilt wird. Der Robots-Tag steuert die Indexierung einer Seite, indem er dem Crawler bestimmte Informationen übermittelt, sobald dieser eine Seite abtasten will.
Früher spielten Meta-Tags für Suchmaschinen noch eine sehr grosse Rolle, da die meisten von ihnen noch nicht so gut im Erkennen der thematischen Einordnung der Seiteninhalte waren. Als jedoch die Algorithmen immer schlauer und die Meta-Tags ein beliebtes Objekt von Black-Hat-Massnahmen wurden, verloren sie zunehmend an Bedeutung. Deshalb werden von den Suchmaschinen heutzutage viele Angaben in den Meta-Tags einfach ignoriert oder nur ausgegeben, ohne dass dies Folgen fürs Ranking hätte - das trifft vor allem für die Meta-Description zu.
Dieser Artikel bietet dem Leser eine ausführliche Definition und Beschreibung der wichtigsten Meta-Tags sowie eine Anleitung als Hilfestellung beim Erstellen der Tags.
Es existiert eine Vielzahl von Meta-Tags. Die bedeutendsten werden in Folge aufgezählt und genauer beschrieben. Title-Tag und Meta-Description sind wichtig, um Suchmaschinen und Nutzern klar zu machen, von was eine Seite handelt (Relevanz). Die Robots-Tags sind für eine erfolgreiche Indexierung und Weitergabe von Autorität über Links entscheidend (Auffindbarkeit und Autorität).
Diese Angabe bezeichnet den gegen aussen verwendeten Titel einer Seite und wird beispielsweise in Suchergebnissen und in Social-Media-Posts (wenn nicht OpenGraph, TwitterCards oder Schema.org verwendet wird) als Titel von Einträgen angezeigt. Auch Browser verwenden den Titel, beispielsweise um geöffneten Tabs einer Seite einen Namen zu geben, den Surfverlauf zu protokollieren oder um Lesezeichen zu betiteln.
Der Title-Tag darf nicht mit der H1-Überschrift verwechselt werden. Obwohl beide Elemente eine ähnliche Funktion haben, unterscheiden sie sich doch deutlich. Die H1-Überschrift wird als Haupt-Überschrift innerhalb des Textes einer Seite verwendet und ist auf dieser meist deutlich sichtbar und hervorgehoben, während der Title-Tag die Seite gegen aussen bewirbt und nur in deren Code zu finden ist.
Durch strategische Platzierung von Keywords im Title-Tag wird Google signalisiert, wovon die aktuelle Seite handelt. Ausserdem kann durch eine gute Copy die Klickrate deutlich erhöht werden, was Google wiederum mit einem höheren Ranking belohnt.
Der Title-Tag ist deshalb ein wichtiger Ranking-Faktor. Für viele gilt er sogar als der wichtigste On-Page-Ranking-Faktor.
Gestalte den Title-Tag so informativ, attraktiv und einzigartig wie möglich. Er sollte das Thema der Seite auf den ersten Blick vermitteln und dem Nutzer einen Grund geben, warum er gerade deine Seite besuchen sollte und nicht die deiner Mitbewerber zum gleichen Thema. Finde heraus, nach was die Personen, welche auf den Title-Tag treffen, genau suchen. Was ist ihre Suchabsicht? Und was ist der damit verbundene einzigartige Nutzen deiner Seite bzw. der USP deiner Firma, deiner Produkte oder Dienstleistungen?
Auch ein Call-to-Action kann an dieser Stelle sinnvoll sein. Beispielsweise geben die Wörter „kaufe“, „bestelle“ oder „abonniere“ überaus gute Calls-to-Action her. Nicht zuletzt ist hier die Lesbarkeit essentiell. Meist scannt der Sucher die Suchergebnisseiten nur ab. Versuche, den Title-Tag deshalb kurz und knackig sowie in natürlicher, einfacher und klarer Sprache zu gestalten.
Das für diese Seite vorgesehene Fokus-Keyword sollte möglichst am Anfang des Title-Tags stehen und dabei nicht oder nur geringfügig abgewandelt werden. Auch Side-Keywords können hier Beachtung finden. Idealerweise beschränkt man sich jedoch auf höchstens zwei Keywords im Ganzen. Wenn diese zwei Keywords gleiche Wörter beinhalten, können sie zusammengeführt und müssen nicht nacheinander gesetzt werden.
Beispiel:
Die Website soll nach den Keywords „on-page seo“ und „seo service“ optimiert werden. Hier kann nun „On-Page SEO Service…“ geschrieben werden, anstatt „On-Page SEO, SEO Service…“. Am Ende steht üblicherweise der Markenname der Website, meist getrennt durch einen horizontalen oder vertikalen Strich. Für den Title-Tag empfiehlt sich eine Länge zwischen 30 und 60 Zeichen. Vermeide Keyword-Stuffing, zu viele spezielle Zeichen (in Folge), nur Grossbuchstaben oder nur Kleinbuchstaben. Eine gute Inspirationsquelle beim Schreiben von Title-Tags sind die SEO-Snippets von den Seiten deiner Mitbewerber. Wie gestalten erfolgreiche Seiten ihre Title-Tags?
Auch wenn du dir die Mühe machst, einen schlagkräftigen Titel zu formulieren, gibt es keine Garantie, dass dieser auch wirklich von Google so verwendet wird. Wenn dein Titel Google aus irgendeinem Grund nicht passt, kann es sein, dass er durch eigenen Text ausgetauscht wird. Durch eine bewusste Optimierung dieses Meta-Tags kann dem jedoch meist entgegengewirkt werden.
Dieser Meta-Tag wird in Suchergebnissen und in Social-Media-Posts (wenn nicht OpenGraph, TwitterCards oder Schema.org verwendet wird) als kurze Beschreibung bzw. Zusammenfassung einer Seite in ein oder zwei Sätzen angezeigt.
Eine strategische Verwendung von Keywords in der Meta-Description hat ausdrücklich keinen Einfluss aufs Ranking! Wie beim Title-Tag kann jedoch eine gelungene Copy die Klickrate erhöhen und zu mehr Klicks führen. Die exakte Verwendung von Keywords sei an dieser Stelle trotzdem wärmsten empfohlen. Denn die Suchresultate, welche die Suchbegriffe enthalten, bleiben beim Suchenden eher im Gedächtnis, da sie stärker wahrgenommen werden. Die Meta-Description gilt aber deshalb nur indirekt als Ranking-Faktor.
Auch die Meta-Description sollte möglichst informativ, attraktiv und einzigartig gestaltet werden. Sie sollte das Thema und den Inhalt der Seite genauer beschreiben und dem Nutzer einen Grund geben, deine Seite den Seiten deiner Mitbewerber vorzuziehen. Welche Suchmotivation haben die User, die auf die Meta-Description treffen sollen? Welchen einzigartigen Nutzen bietet deine Seite diesen Usern als Antwort auf ihre Fragen?
Auch in diesem Tag kann ein Call-to-Action sinnvoll sein. Begriffe wie „kaufe“, „bestelle“, oder „abonniere“ bieten sich dafür an. Nicht zuletzt ist auch bei diesem Meta-Tag Lesbarkeit essentiell. Meist scannt der Sucher die Suchergebnisseiten nur kurz ab. Versuche die Meta-Description deshalb kurz und treffsicher sowie in natürlicher, einfacher und klarer Sprache zu formulieren.
Auch in der Meta-Description sollte das Fokus-Keyword möglichst am Anfang genannt und nicht oder nur wenig verändert werden. Auch Side-Keywords können einfliessen. Zwei Keywords reichen aus, gleiche Begriffe können zusammengeführt werden, wie oben beschrieben. Die Länge der Meta-Description sollte zwischen 70 und 155 Zeichen liegen. Keyword-Stuffing, zu viele spezielle Zeichen (in Folge), nur Grossbuchstaben oder nur Kleinbuchstaben vermeiden! Ideen fürs Formulieren deiner Meta-Descriptions kannst du dir bei deinen erfolgreichen Mitbewerbern holen.
Auch eine mühevoll verfasste Meta-Description muss Google nicht zwangsläufig in der Resultatanzeige verwenden. Durch Optimierung der Meta-Tags kannst du das Risiko, dass Google einen anderen Text auswählt, senken.
Mit Robots-Tags kann man dem Crawler der Suchmaschinen verschiedene Anweisungen übermitteln. Meistens geht es darum, welche Seiten sie wie indexieren sollen. So kann man Google beispielsweise ausdrücklich bitten, eine Seite von der Indexierung auszuklammern.
Normalerweise werden alle Seiten, auf die der Google-Crawler stösst, automatisch indexiert. Den Links wird gefolgt und über diese Links wird den Zielseiten Autorität zugesprochen. Durch die Angabe der sog. Direktiven „noindex“ und „nofollow“ können diese beiden Vorgehensweisen jedoch unterbunden werden. Aber merke: Seit kurzem ist „nofollow“ nur noch ein Hinweis und keine strikte Direktive für Google.
Wie bei den meistens anderen Online-Marketing-Massnahmen gilt es auch hier, die Performance zu verfolgen und gegebenenfalls die Copy zu optimieren. Wichtige Meta-Tags-KPIs sind:
Für die Erhebung dieser Zahlen sind Tools wie die Google-Search-Console oder SanityCheck überaus hilfreich. Aber mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Unbedingt beachten: Diese KPIs müssen im Zusammenhang mit anderen KPIs gesehen und gewertet werden. Als Lektüre empfehlen wir diesbezüglich unseren Guide zu Digital-Marketing-KPIs.
Es gibt einige Tools, die dir beim Schreiben und Optimieren von Meta-Tags behilflich sein können.
SERP Snippet Generator:
Der SERP Snippet Generator von Sistrix hilft dir beim Aufsetzen und Optimieren von SEO-Snippets sowie Title-Tags und Meta-Descriptions.
Yoast SEO:
Das beliebte SEO-Plugin “Yoast SEO” für WordPress unterstützt dich auch bei der suchmaschinengerechten Gestaltung von SEO-Snippets und beim Einstellen anderer Meta-Tags.
Mehr über nützliche SEO-Plugins für WordPress erfährst du in unserem Blogartikel “21 WordPress-SEO-Plugins, die dein Ranking steigern”.
Google Search Console:
In der älteren Version der Google Search Console gab Google Tipps zu HTML-Verbesserungen mit Hinweisen zu Problemen bei den Title-Tags und Meta-Descriptions. Dieser Report ist leider nicht mehr in der neuen Version verfügbar. Trotzdem lassen sich von jeder Seite die Impressions, Klicks und somit die Klickrate in den Google-Suchergebnissen herausfinden.
SanityCheck:
Mit dem Tool “SanityCheck” kann man kleine Experimente bzw. A/B-Testings durchführen. Unter anderem lassen sich so Title-Tags und Meta-Descriptions testen und optimieren.
Für Suchmaschinen und deren Nutzer haben viele Meta-Tags noch immer eine grosse Bedeutung. Die Informationen in den Meta-Tags sind meist das Erste, was die Besucher und Suchmaschinen-Crawler über eine Seite erfahren. Und erste Eindrücke zählen ja bekanntermassen ganz besonders! Auch auf das Ranking wirken sich Meta-Tags direkt oder indirekt aus.
Es lohnt sich also, den Meta-Tags bei der Erstellung und Optimierung von Websites genügend Beachtung zu schenken. Eine holistische SEO-Strategie umspannt jedoch noch viel mehr Aspekte als nur Meta-Tags. Du willst mehr darüber erfahren? Dann nutze unseren SEO-Guide oder lade dir unser SEO-Strategie Handbuch herunter.
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