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Eine gute Infografik ist visueller Content vom Feinsten. Auch komplexe Zusammenhänge lassen sich in einer durchdachten, gut strukturierten Infografik kompakt darstellen und schnell vermitteln. Viel Grafik und wenig Text – und zugleich viele Informationen, die sich mit einem Blick erfassen lassen. Kurzweilig, übersichtlich, leicht verständlich. Das wünschen sich die User im Zeitalter der digitalen Informationsüberflutung. Je attraktiver du deinen Content verpackst, desto besser erreichst du deine Interessenten.
Warum solltest du im Rahmen einer gesamtheitlichen Content Marketing Strategie auch mit Infografiken arbeiten? Und wie sollte eine Infografik konzipiert sein? Die wichtigsten Informationen und Tipps haben wir hier zusammengestellt.
Visueller Content steigert die Lesebereitschaft um 80%! Dieser Vorteil lässt sich nicht nur zum Selbstzweck nutzen –, visuelle Kommunikation in Form einer Infografik eignet sich auch bestens als Einstieg, um den User auf weitere Inhalte und Angebote anderer Formate aufmerksam zu machen - ganz im Sinne von Inbound Marketing.
Visuelle Inhalte geben Usern einen Grund, länger auf einer Seite zu verweilen und sich dort umzuschauen. Das ist ein wichtiges positives Nutzersignal für Google, kann also das Ranking nach oben bringen. Zudem gewinnst du über die Google-Bildersuche, die viel genutzt wird, eine deutlich bessere Sichtbarkeit. Mehr zu Infografik und SEO
User haben wenig Zeit. 55% der Website-Besucher verbringen weniger als 15 Sekunden damit, die Inhalte auf der Seite zu lesen. Es ist also essentiell, die Kernbotschaften so aufzubereiten, dass sie der Nutzer extrem schnell erfassen kann, und gefragt sind Inhalte, die in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Information bieten.
In einer Infografik sind die Informationen so sehr verdichtet und so übersichtlich und verständlich dargestellt, dass quasi auf einen Blick viele handfeste Informationen abgreifbar sind. Zudem ist bildhaft bzw. grafisch aufbereiteter Content einfacher aufzunehmen und bleibt deutlich besser in Erinnerung als reine Texte. Besonders zum Tragen kommt dieser Effekt, wenn Zahlen oder Werte zu vermitteln sind. Je einfacher und attraktiver Informationen verpackt werden, desto grösser ist die Chance, dass sie konsumiert werden.
Attraktive Infografiken ziehen die Blicke und somit die Aufmerksamkeit der User magisch an – Websites und Blogs mit Infografiken bekommen dank dieser Aufmerksamkeit mehr Besucher. Dieser erhöhte Traffic bedeutet mehr Chancen, qualifizierte Leads zu generieren. Voraussetzung ist, dass auch der visuelle Content den Besuchern, also den Buyer Personas, die richtigen Informationen bietet. Auch die Zahl der wiederkehrenden Besucher wird steigen, wenn die User wissen, dass sie die gesuchten Informationen in Form von guten Infografiken auf deinen Seiten finden.
Infografiken lassen sich leicht teilen – und gute oder unterhaltende Infografiken werden auch tatsächlich gerne und häufig auf Social Media geteilt. Infografiken werden 3 Mal so oft geliked und geteilt wie andere Content-Formate. Dies steigert die eigene Reichweite, kann einen Multiplikatoreffekt auslösen und trägt dazu bei, dass ein Unternehmen in den Sozialen Medien schnell einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.
Je grösser die Autorität einer Website, desto höher rankt sie. Eine der wichtigsten Massnahmen zur Stärkung der Autorität wird durch viele Backlinks von vertrauenswürdigen, qualitativ hochwertigen und themenverwandten Domains erreicht. Wie andere Grafiken lassen sich auch Infografiken mit wenigen Klicks in Online-Artikel und andere Online-Formate einbinden. Autoren wissen, dass ihr Content durch gute Infografiken aufgewertet wird und nutzen sie in ihren Beiträgen. Dies kann dir wertvolle Backlinks bringen. Diese wiederum erhöhen die Chance auf ein gutes Ranking in den Suchmaschinen.
Überzeugt? Dann stellt sich die Frage, wie du eine gute Infografik hinbekommst. Für die Erstellung von Infografiken gilt in allererster Linie: Die Inhalte müssen auf das Zielpublikum (Buyer Personas) abgestimmt sein.
Infografiken müssen gut aussehen, aber genauso wichtig ist, dass sie gute, hilfreiche Informationen liefern, sonst wäre es keine Infografik. Sie muss inhaltlich überzeugen. Doch wen willst du mit deiner Infografik überzeugen? Was willst du mit deiner Infografik erreichen? Welche Handlung soll beim Leser ausgelöst werden und welche User werden diese Handlung am ehesten durchführen? Diese Überlegungen müssen in die Definition deines Zielpublikums für die Infografik einfliessen. Alle nächsten Schritte hängen davon ab – die Art und Weise, wie du deine Daten und Fakten auswählst, was du wie visualisierst, wo du die Infografik verteilst.
Was genau interessiert dein Zielpublikum? Es fehlt noch ein zündendes Thema? Gute Quellen für Ideen, was du für dein Zielpublikum visualisieren kannst, sind unter anderen:
Die Basis für jede Infografik sind sorgfältig recherchierte, glaubwürdige Zahlen, Daten, Fakten. Diese müssen ordentlich strukturiert, sinnvoll aufbereitet, auf das Wesentliche reduziert und schliesslich korrekt und verständlich dargestellt werden.
Man kann eigene Daten oder Daten von Dritten verwenden. In letzterem Fall müssen die Datenquellen angegeben werden, wie bei anderem Content auch. Das belegt die Seriosität der Inhalte und stärkt die Glaubwürdigkeit.
Um Wildwuchs zu vermeiden, erarbeite im ersten Schritt die Antworten auf die wichtigsten Fragen und behalte sie immer im Hinterkopf:
Was soll die Infografik erklären? Was soll der Leser von der Infografik lernen? Welche Information sollte unbedingt beim Leser hängen bleiben? Welche Zusammenhänge, Strukturen, Prozesse will ich visualisieren? Welchen Wissensstand hat mein Zielpublikum? Was muss ich visualisieren, damit meine Aussagen verstanden werden?
Eine Infografik muss das Wesentliche auf den Punkt bzw. auf den Pixel bringen. Das heisst: Du musst genau definieren, was für deine Infografik das Wesentliche, die Kernaussage, ist. Ideal ist es, wenn diese Kernaussage eine neue und Aufsehen erregende Information bietet. Alle weiteren Inhalte sollten diesen Fokus unterstützen, erklären, vertiefen. Konzentriere dich aber auch bei den Nebenaussagen jeweils auf das Wesentliche. Also: Daten, Fakten und Informationen so weit eindampfen, dass nur ein (aussage)kräftiges Destillat übrig bleibt.
Wenn das Thema es hergibt, kannst du die Aussagen auch in eine Story bzw. infografische Dramaturgie verpacken, wie bei einem Blogpost. Nur wird bei der Infografik die Geschichte über Bilder, Icons, Bildabläufe, Grafiken, Zahlen erzählt. Vor allem komplexe Sachverhalte können dadurch leichter veranschaulicht und vermittelt werden.
Du willst mit einer Infografik nicht nur deinen Lesern etwas Gutes tun, sondern etwas damit erreichen. Was, das hast du in der Konzeption definiert. Bette also einen geeigneten Call-to-Action ein, der die User zur gewünschten Handlung auffordert. Welche Art von CTA diese sein soll, hängt von deiner Intention ab. Blog besuchen, Artikel lesen, Infos anfordern, Produkt bestellen, Infografik teilen, Newsletter abonnieren, Geld spenden etc.
Die inhaltliche Konzeptionsphase ist geschafft. Jetzt muss das Ganze noch in eine attraktive spannende visuelle Form gebracht werden. Die Möglichkeiten sind schier unendlich, ob statisch, animiert oder interaktiv, doch ein paar Kriterien sollten bei der Gestaltung der Infografik beachtet werden, damit sie Beachtung findet und ihre Wirkung entfalten kann.
Das menschliche Auge braucht visuelle Ordnung, um ein Bild schnell erfassen zu können. Das Wichtigste muss im Fokus liegen. Grafiken, Bilder, Texte müssen so arrangiert sein, dass die Kernaussage sofort ins Auge fällt. Alle untergeordneten Informationen werden drumherum platziert, ohne Verwirrung aufkommen zu lassen oder vom Wesentlichen abzulenken.
Durch Abstände, Gruppierung, Farbabstimmung, Grössenverhältnisse lässt sich Ordnung schaffen. Stilisierte Bilder und Icons sind leichter zu verarbeiten als komplexe Realbilder. Zahlen im Grossformat setzen einen Fokus.
Die Faustregel lautet: Mit maximal drei verschiedenen Farben arbeiten. Ob Knallfarbe oder Pastell hängt vom Content und der Zielgruppe ab. Informationen derselben Art bzw. mit ähnlichem Informationsgehalt immer in derselben Farbe oder derselben Farbwelt abbilden. Zum Beispiel rot für Defizite oder Abnahmen, grün für Zugewinne oder Steigerungen. Wer sich hier an bereits gelerntes hält, wie das Ampelsystem, erleichtert dem Leser die Informationsaufnahme enorm. Aber je nach Intention kann auch ein Abweichen den gewünschten Lerneffekt erzielen, sozusagen durch einen bewusst gesetzten Störeffekt.
Relationen und Zusammenhänge sollten immer visuell abgebildet werden, in einer möglichst einfachen Darstellung. Hierfür eignen sich kräftige Farben und einfache Formen, denn sie erleichtern die Verarbeitung der Informationen. Farbabstufungen können sich gut dafür eignen, Prozessabläufe zu verdeutlichen. Mehr zum Thema Psychologie der Farben in Marketing und Branding kannst du in diesem Blogbeitrag nachlesen.
Was für die Bildsprache gilt, gilt auch für Texte. Klare, einfache und kurze Formulierungen werden schnell erfasst, leicht verstanden und werden gut erinnert. Wie in allen Texten auch bei Infografiken
Fachbegriffe, die den gewünschten Lesern nicht geläufig sind, vermeiden. Auch komplizierte Erklärungen gehören nicht in eine Infografik, denn genau diese sollen durch die Infografik überflüssig werden.
Niemals vergessen, das wäre ein Fauxpas! Vor allem, wenn die Infografik im Netz geteilt wird. Immer einen Link zu deinem Unternehmen, einer entsprechenden Landing Page, Produktseite etc. in die Infografik einbetten. Auch das Logo sollte nicht fehlen. Und an die Social Media Buttons denken!
Hier eine coole Infografik von Shutterstock als Anregung für die Gestaltung – sie zeigt die Creative Trends 2019.
Quelle: Shutterstock
Juhuuu, Infografik fertig. Jetzt musst du sie nur noch auf allen dafür passenden Kanälen veröffentlichen und bewerben, um dein Zielpublikum zu erreichen und das maximale Potential für deine Reichweite und deinen Traffic auszuschöpfen. Je nach Inhalt und Intention können dies sein: dein Blog, deine Website, Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram etc.
Du solltest auch nach Partnern suchen, die deine Infografik auf ihren Seiten einbinden. Dies können Kunden, Geschäftspartner, Lieferanten, Blogger, Influencer, Journalisten, Autoren etc. sein.
Tipp: Statte deine Infografik mit einer Pinterest-Schaltfläche für Besucher aus, dann kann sie auf Pinterest einfach „festgesteckt“ werden. Erstelle einen Einbettungscode für Besucher, die dann deine Infografik einfach auf ihren eigenen Websites oder Blogs einfügen können.
Infografiken sind immer noch eine wirkungsvolle Methode, um mehr Besucher, mehr Reichweite und mehr Chancen auf Leads zu gewinnen! Sie überraschen und begeistern deine Interessenten und pushen deinen Traffic. Waren sie anfangs noch meist statisch, dann immer häufiger animiert, zeichnet sich heute eine Entwicklung hin zu interaktiven Infografiken ab. Über die reine Darstellung von Zahlen sind sie längst hinausgewachsen… (funktioniert aber natürlich weiterhin):
Quelle: Statista
… auch Inhalte, die ohne Grafik nur mit relativ viel Text zu erklären sind, lassen sich mit etwas Phantasie visuell schnell vermitteln. Sogar Rezepte:
Quelle: Elisabeth Deim
Der Anspruch der User, hoch effizient und zielorientiert an die gesuchten Informationen zu gelangen steigt weiter. Infografiken sind ein perfekter Weg, diese Anforderungen zu erfüllen und sogar zu übertreffen – Botschaften und Kernaussagen können beim Interessenten sofort geankert werden.
Voraussetzungen sind ein guter Informationsgehalt und eine passende Gestaltung. Sie gehören in jede Content und Inbound Marketing Strategie.
Warum auch Video Marketing Bestandteil deiner Content Marketing Strategie sein sollte, erfährst du hier.
Jetzt stellen wir dir noch eine Übungsaufgabe: Kreiere aus diesem Blogbeitrag eine Infografik ;-)
Quellen: https://killerinfographics.com/infographics, https://blog.hubspot.com/marketing/infographics-for-seo-strategy
Ben Klein | 10 Mär 2014
Kommt dir diese Situation bekannt vor? Du sitzt im Zug und beobachtest, dass nur noch wenige ein Buch oder eine Zeitschrift lesen? Die meisten Mitreisenden beschäftigen ...
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Dominik Brunner | 11 Apr 2019
Lokales SEO spielt eine immer wichtigere Rolle, wenn es um SEO-Massnahmen geht. Gerade kleinere Betriebe, welche auf Laufkundschaft angewiesen sind, sollten Local-SEO ...
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Romy Fuchs | 30 Apr 2019
Marketer kennen die Bedeutung des Content Marketings – die Disziplin zählt inzwischen unangefochten zu den wichtigsten Bausteinen einer nachhaltigen Marketingstrategie. ...
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