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Lokales SEO spielt eine immer wichtigere Rolle, wenn es um SEO-Massnahmen geht. Gerade kleinere Betriebe, welche auf Laufkundschaft angewiesen sind, sollten Local-SEO nutzen, um zusätzliche Besucher, welche sich über Suchmaschinen informieren, abzufangen.
Du kennst das sicherlich: Du bist auf der Suche nach einem spezifischen Geschäft und gibst in der Suchmaschine beispielsweise “musikgeschäft zürich” ein. Nun erwartest du von Google, dass es dir den passenden Laden in deiner Umgebung anzeigt und du dich via Navigation auf schnellstem Weg zu diesem Ort leiten lassen kannst, da du die gerissene Saite deiner Gitarre noch vor dem Wochenende ersetzen möchtest.
Google kann unterscheiden, ob eine suchende Person vor Ort ist (Musikgeschäft in der Nähe) oder im Sinn hat, einen Ort in der Zukunft zu besuchen (Musikgeschäft in Hamburg, der Nutzer befindet sich aber momentan in Zürich). Der eine sucht nach einer konkreten Wegbeschreibung, der andere sucht vor allem Informationen zu Öffnungszeiten oder anderen ortsgebundenen Gegebenheiten (Sonderöffnungszeiten, Weihnachtsverkauf, Feiertage usw.).
Um diese Kundschaft in dein Geschäft zu bekommen, musst du Local-SEO nutzen und richtig einsetzen.
Lokale SEO hilft Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen bei lokalen Interessenten und Kunden bekannt zu machen und zu bewerben. Um Informationen für die lokale Suche zu sammeln, verlassen sich Suchmaschinen auf Signale und Informationsquellen wie lokale Inhalte, Social-Media-Profile, Links und Verzeichniseinträge, um dem Benutzer eine Auswahl der relevantesten lokalen Ergebnisse zu liefern.
SEO ist den meisten Webseiten-Betreibern ein Begriff, bei Local-SEO ist dies bisher aber nur begrenzt der Fall.
Suchmaschinenoptimierung wird schon lange als Massnahme eingesetzt, um die organische Sichtbarkeit bei Google und anderen Suchmaschinen massiv zu steigern. Local-SEO gewann jedoch erst in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung und Beachtung.
Über lokal bezogene Suchanfragen, auch Queries genannt, wie etwa “musikgeschäft zürich” kann Google nach wiederholter Optimierung des Algorithmus immer besser differenzieren, welche Suchbegriffe speziell auf ein lokales Angebot hinweisen. Dies muss nicht einmal zwingend die Kombination zwischen beispielsweise Produkt und Stadt sein –, es reicht schon, wenn man “asiatisches restaurant in meiner nähe” eingibt. Der Suchalgorithmus von Google erkennt sogar in diesem Fall, dass es sich um eine lokale Suche handelt und gibt relevante Resultate in der direkten Umgebung aus.
Da diese Anfragen meist per Smartphone eingegeben werden, ist es natürlich nicht nur wichtig, Local-SEO zu betreiben, sondern auch gleichzeitig die eigene Website auf eine korrekte Anzeige auf allen möglichen Geräten hin zu optimieren. Ansonsten bringen dir die Local-SEO-Massnahmen nur geringfügigen Erfolg. Da aber auch allgemein immer mehr Suchanfragen über mobile Telefone gestartet werden, sollte die Responsiveness generell nicht vernachlässigt werden.
Du fragst dich vielleicht, wie Google erkennt, wo du dich gerade befindest. Dies geschieht zum einen über deine IP-Adresse und zum anderen über dein Google-Konto. Google weiss meistens recht genau, wo du dich momentan aufhältst und kann dir relevante lokale Ergebnisse anzeigen.
Google bietet den Nutzern, welche sich auf der Suche nach lokalen Gegebenheiten begeben, mehrere Features und Tools:
Natürlich bieten auch andere Suchmaschinen und Apps den Nutzern ihre Hilfe bei der lokalen Suche an. Jedoch gilt Google diesbezüglich immer noch als der Platzhirsch. Deshalb sollte ein optimaler Auftritt deines Unternehmens und deiner Website auf dieser Suchmaschine höchste Priorität haben.
Unternehmen, welche stark von Tourismus oder Laufkundschaft abhängig sind, profitieren am meisten von sauber umgesetztem Local-SEO. Gerade Urlauber, welche sich in einer ihnen fremden Region befinden, nutzen die lokale Suche umso mehr. Damit diese Touristen ihre Souvenirs bei dir im Laden kaufen, ist es wichtig, dass sie dich und dein Geschäft auch finden.
Ein zweiter grosser Profiteur von Local-SEO sind kleine Unternehmen, welche ihre Geschäfte fast ausschliesslich offline betreiben. Will heissen: Sie verfügen weder über einen Online-Shop, noch ist dem Website-Besucher die Möglichkeit gegeben, die Produkte direkt online zu bestellen und liefern zu lassen. Diese Unternehmen sind abhängig davon, dass sich die Besucher in ihren Laden begeben, sei dies weil sie das Geschäft empfohlen bekamen oder weil es ihnen via Google-Local-Search angezeigt wird, wenn sie sich in der Nähe befinden. Local-SEO ermöglicht es, gefunden zu werden, auch wenn man sein Geschäft aus finanziellen Gründen nicht direkt an der Bahnhofstrasse in Zürich platzieren kann.
Die besten Erfolgschancen bieten folgende Branchen:
Wenn du dich in einem dieser Geschäftsbereiche befindest und Local-SEO für dich noch ein Fremdwort ist, wäre jetzt der Zeitpunkt, dich darüber zu informieren und aktiv zu werden. Denn: Immer öfter werden Local-SEO-Angebote genutzt –, und du willst deine Kundschaft ja sicherlich zu dir locken und sie nicht an deine Mitbewerber verlieren.
Gerade kleinere Geschäfte können das Ranking in der Google-Suche in Bezug auf ihre direkten Konkurrenten markant verbessern. Beispielsweise durch Einträge in den üblichen lokalen Registern, Bewertungsportalen, Verzeichnissen oder sonstigen lokalen Informationsdiensten. Je mehr Information sich Google aus all diesen Diensten ziehen kann, desto besser. Durch positive Bewertungen und Rezensionen können auch kleine Betriebe relativ schnell mit den “Big Players” mithalten oder diese sogar übertreffen.
Prinzipiell ist es im Local-SEO von Vorteil, wenn sich ein Unternehmen in der Nähe des Zentrums eines bekannten Standortes befindet. Selbst wenn die Konkurrenz in Grossstädten natürlich zahlreicher auftritt.
Im Folgenden sind die wichtigen Faktoren für ein erfolgreiches Ranking im Local Pack/Finder sowie der organischen lokalen Suche aufgelistet. Diese Daten stammen von MOZ und beziehen sich auf das Jahr 2018.
Faktor | Local Pack / Finder | Organische Suche |
Google-My-Business-Signale (Nähe, Kategorien, Keyword im Titel des Unternehmens etc.) | 25.12% | 8.85% |
Link-Signale (Inbound-Anchor-Text, Domain-Authority der verweisenden Domain, Anzahl der verweisenden Domains etc.) | 16.53% | 27.94% |
Rezensionen-Signale (Anzahl, Häufigkeit, Vielfalt etc.) | 15.44% | 6.47% |
On-Page-Signale (NAP, Keywords im Titel, Domain-Authority etc.) | 13.82% | 26.03% |
Citation-Signale (Konsistenz der NAP, Anzahl etc.) | 10.82% | 8.41% |
Verhaltens-Signale (Klickrate, Anrufrate auf mobilen Geräten, Check-ins etc.) | 9.56% | 11.5% |
Personalisierung | 5.88% | 7.32% |
Soziale Signale (Engagement auf Google, Facebook und Twitter etc.) | 2.82% | 3.47% |
Local-SEO umfasst verschiedene Teilbereiche. All diese sollten beachtet und gepflegt werden, wenn du dein Local-SEO auf eine neue Stufe heben und Laufkundschaft gewinnen willst.
Um dein Unternehmen bezüglich Local-SEO fit zu machen, bedarf es verschiedener On- und Off-Page-Optimierungen sowie einer Präsenz auf “Google-My-Business”. Hier die Best Practices diesbezüglich:
Um dich vom Mitbewerb abzugrenzen, sollte deine Webseite über Content verfügen, welcher spezifisch auf deine(n) Standort(e) getextet ist. Diese Inhalte sollten natürlich auch die üblichen SEO-Richtlinien einhalten. Gute Struktur, relevanter Inhalt, Titel und Überschriften in den gängigen Formaten (H1, H2, H3 usw.).
Am Effektivsten ist natürlich ein eigener Blog, in welchem Content veröffentlicht werden kann, welcher nicht zwingend auf die restliche Website gehört, jedoch das lokale Publikum ansprechen soll. In diesem Blog können Artikel zu ortsspezifischen Events oder speziellen Ausverkauf-Tagen beworben und auf die verschiedenen Standorte einzeln getextet werden.
Eine weitere sinnvolle Massnahme ist das Erstellen von Landing-Pages, welche an die lokalen Gegebenheiten angepasst sind. Der lokale Bezug kann so für Google noch deutlicher hervorgehoben und durch das Einbringen von ortsabhängigen Bildern oder Videos noch verstärkt werden.
Noch wichtiger als lokale Landing-Pages sind jedoch Wegbeschreibungen zum Geschäft, Laden oder Restaurant. Dem Besucher soll klar vermittelt werden, wie er das von ihm gesuchte Geschäft auffinden kann und welches der schnellste Weg dorthin ist.
Bei der Erstellung einer Website stellt sich schnell die Frage: Welche Endung soll die Domain haben? Soll das lokale “.ch” oder eher das allgemeine, internationale “.com” verwendet werden und die einzelnen Länder in Unterverzeichnissen wie “/ch” oder Subdomains wie “ch.example.com” behandelt werden?
Befindet sich die Zielgruppe und die Geschäftstätigkeit des Unternehmens hauptsächlich in der Schweiz oder soll der Schweizer Markt distinktiv angegangen werden, empfiehlt es sich, die “.ch”-Domain zu wählen. Dabei profitiert deine Website nicht nur von Vorteilen im Ranking, sondern signalisiert auch auf einer psychologischen Ebene ihren lokalen Bezug und lokale Standards, was für viele Nutzer immer noch als ein Qualitätsmerkmal gewertet wird. Nicht zuletzt kann bei “.ch”-Domains aus deutlich mehr freien wertvollen Namen ausgewählt werden, da die “.com”-Domains einer viel höheren und weltweiten Nachfrage ausgesetzt sind.
Die Agentur “Blue Glass” führt jedes Jahr ein Ranking der wichtigsten Schweizer Verzeichnisse im Bezug auf Local-SEO durch. Dies ist eine praktische Hilfe bei der Frage, welche Plattformen zwingend mit den Unternehmensangaben versorgt werden sollten. In der nachfolgenden Grafik siehst du das aktuellste Ranking aus dem Jahr 2018.
Quelle: https://www.blueglass.ch/blog/verzeichnisse-schweiz-2018-local-seo
Auch Social-Media sollte in diesem Kontext nicht vernachlässigt werden. Vor allem, wenn deine Zielgruppe auf diesen Kanälen unterwegs ist.
Dabei geht es weniger um die Gewinnung als um die Bindung bestehender Kunden. Durch Social-Media kann eine Beziehung zu ihnen aufgebaut und vertieft werden. Dadurch wird die Kundenbindung gestärkt, wodurch schliesslich der potentielle Customer Lifetime Value der Kunden steigt.
Doch welche Möglichkeiten bieten sich auf Social-Media, um das lokale Unternehmen bekannter zu machen und sich mit den Kunden zu verbinden? Hier ein paar wichtige Punkte:
Wie du siehst, ist Local-SEO in der heutigen, von “Mobile First” geprägten Zeit nicht mehr wegzudenken und kann den Erfolg insbesondere von kleineren Unternehmen und Geschäften sehr positiv beeinflussen und ihnen zu mehr Besuchern verhelfen.
Verpasse die Chance nicht, hier die Weichen früh genug zu stellen, denn deine Konkurrenz schläft nicht und hat dies eventuell bereits auf dem Schirm oder umgesetzt. Der initiale Aufwand ist sicherlich nicht zu unterschätzen –, sind diese Massnahmen jedoch einmal eingepflegt, kannst du dich darauf konzentrieren, die Informationen up-to-date zu halten und der langfristige Aufwand gestaltet sich dann recht überschaubar.
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Account Based Marketing (ABM) spielt heute eine wichtige Rolle im Marketing, insbesondere im B2B-Bereich, wo 94 % der Marketer diese Strategie bereits anwenden. Beim ABM ...
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